Nachwuchs-Duo „Meg'n Jez“ veröffentlichen ihr Debütalbum "Follow It Down"

Den erste Auftritt von Meg'n Jez wurde im Dezember 2011 im Vorprogramm der alternativen Singer/Songwriter Legende TV Smith absolviert. | Foto: Voskresenskyi
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  • Den erste Auftritt von Meg'n Jez wurde im Dezember 2011 im Vorprogramm der alternativen Singer/Songwriter Legende TV Smith absolviert.
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Sie traten mit den Leningrad Cowboys und den Donots auf, standen mehrmals mit Punklegende TV Smith auf der Bühne und waren mit den Toten Hosen unterwegs – und das als Teenager. Nun haben Jez Richie (15) und seine Freundin Megan Hill (17) ihr erstes eigenes Album „Follow It Down“ produziert, das bei „Drumming Monkey Records“ erscheint. Seit April ist das Nachwuchs-Duo „Meg'n Jez" mit groovigen Pop-Akustiksongs auf Deutschlandtournee.

„Mein größtes Highlight war bislang ein Auftritt in Berlin Tempelhof. Hier waren wir mit den Hosen unterwegs“, erinnert sich Meg. Es war ihr Geburtstag. „Wenn 55.000 Leute ,Happy Birthday‘ für dich singen – da bekommt man schon Gänsehaut.“

Seit 2011 machen die beiden nun schon gemeinsam Musik. Bei vierzehn Konzerten der Toten Hosen waren sie 2013 dabei. Jetzt machen sie ihr eigenes Ding. Ob Coesfeld, Hannover, Leipzig oder Stuttgart: „In den Osterferien haben wir an 14 Tagen insgesamt zwölf Shows quer durch Deutschland und Österreich gespielt“, sagt Jez. Bislang sei alles optimal gelaufen. „Jede Stadt ist so grundverschieden – im Norden war das Publikum eher ruhig, in Bayern eher süß und freundlich, und im Ruhrgebiet hat es richtig gerockt“, sagt Meg lebhaft. Jeder Auftritt brachte den beiden mehr Selbstbewusstsein, und die Sprüche wurden immer frecher. Sie lacht: „In Essen kannten wir auch extrem viele Leute, es war wie ein Heimspiel.“ Neben Autogrammwünschen, über 3.200 „Likes“ sowie Kommentaren auf der Facebook-Seite haben Meg'n Jez mittlerweile eine eingefleischte Fangemeinde. „Einer von ihnen hat uns sogar während der ganzen Tour begleitet.“

Im Urlaub kennen gelernt

Es war wohl Schicksal als sich die Eltern der damals vierjährigen Meg aus Viernheim bei Mannheim und die Ritchies mit dem damals zweijährigen Jez an einem eiskalten Pool auf den Kanaren kennen lernten. Die Chemie stimmte von Anfang an. Und die Musik war wohl beiden in die Wiege gelegt. Mit neun Jahren konnte Meg schon Lieder in einer zweiten Stimme begleiten und nahm Gesangsunterricht. Als Sohn von Vom Ritchie, Schlagerzeuger der Toten Hosen, hatte Jez zwar Musik im Blut, aber statt zu den Drumsticks griff er zur Gitarre.

In der „Drumming Monkey Bar“ im Keller der Ritchies stellte sich schnell heraus, dass die beiden Freunde sich musikalisch perfekt ergänzen. Jez: „Den Musikgeschmack meiner Eltern teile ich zwar nicht unbedingt, denn eine sanfte, ausdrucksstarke Stimme mit einer Akustikgitarre zu begleiten ist etwas anderes als Punk-Rock oder Metal.“ Auch CDs der Toten Hosen höre er eher selten. „Das ist schon komisch, wenn dein Vater in der Band spielt“, sagt er lachend.

Ihr Debütalbum „Follow It Down“, wurde mit dem Produzenten Peter Walsh aufgenommen. Neben Klassikern von Pink Floyd, Oasis und TV Smith haben die zwei auch ihre eigen Kompositionen im Gepäck. Jez erklärt: „Wir covern nicht einfach, sondern interpretieren die Songs mit Megs Stimme und Gitarre neu. Inspirationen für neue Stücke entwickeln immer aus einer Laune heraus. Der letzte Song ,Happy End‘ wurde beispielsweise in Megs Keller geschrieben. Erst wars ein Vierzeiler, dann kam die passende Melodie dazu – und das Ding stand.“

Schule geht vor

Da die Beiden noch minderjährig sind, werden sie bei jedem Auftritt von den Eltern begleitet. Jez: „Die Eltern müssen mit, da haben wir keine Wahl. Aber meine Mutter schuftet richtig!“ Mary Ritchie hält Meg’n Jez den Rücken frei, leistet Hintergrundarbeit, hält den Kontakt zur Presse und erledigt Schreibkram. „Als die Beiden das erste Mal vor einem großen Publikum auf der Bühne standen, habe ich geheult wie ein Schlosshund. Ich bin zwar Managerin, aber auch Mutter“, so Mary Ritchie.

Auch wenn die Beiden noch viel vor haben ist eines sicher: Erst wird die Schule beendet. „Schule ist Schule, und die Band ist eine andere Sache“, sagt Jez, der in seiner Freizeit hauptsächlich seine Freunde trifft und Kampfsport treibt. Zur Selbstverteidigung zeige er auch Meg den einen oder andren Trick. Eine Ausbildung stehe bei beiden, trotz des Trubels, weiterhin im Vordergrund. Veranstaltungstechnik schwebe Jez vor. Als Fußballerin und leidenschaftliche Tänzerin setze Meg eher auf eine Karriere beim Musical. Sie lächelt: „Falls wir als Meg'n Jez nicht so erfolgreich werden.“ Die nächsten Tage nach der CD Veröffentlichung werden sehr aufregend für die Beiden sein. „Wir hoffen natürlich dass ,Follow It Down‘ gut ankommt und sind gespannt auf das Feedback.“

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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