Kaiserswerther Karnevalisten unterstützen tierische Therapie

Anja Gottschling, (Mitarbeiterin betreutes Wohnen), Marc Henrion (Klient Behindertenhilfe), das Burggrafenpaar Michael Adam und Elena Wohlreich, Klaus Riesenbeck, Elke Auracher, und Kerstin Bruckschen (v. l.) bei der Scheckübergabe auf dem Knabschen Hof. | Foto: Diakonie / M. Bodeck
  • Anja Gottschling, (Mitarbeiterin betreutes Wohnen), Marc Henrion (Klient Behindertenhilfe), das Burggrafenpaar Michael Adam und Elena Wohlreich, Klaus Riesenbeck, Elke Auracher, und Kerstin Bruckschen (v. l.) bei der Scheckübergabe auf dem Knabschen Hof.
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Kaiserswerther Schulterschluss der besonderen Art: Als Dank für die Nutzung der Scheune des Knabschen Hofs als Wagenbauhalle, spendet die Karnevalsgesellschaft „Nordlichter“ für das therapeutische Reiten, das die Diakonie dort anbietet.

Dass Venezien während der Karnevalsession für einen sozialen Zweck sammeln, gehört praktisch schon zum guten Ton. Für eine besondere lokale Unterstützung jedoch sorgt in diesem Jahr die Kaiserswerther Burggräfin Elena: Im Rahmen der Karnevalsveranstaltungen ihrer KG Nordlichter trug sie 635 Euro zusammen und leitete sie an die pferdegestützte Pädagogik und Therapie der Kaiserswerther Diakonie weiter.

Die findet bereits im elften Jahr auf dem „Knabschen Hof“ an der Alten Landstraße statt. Und dessen Scheune hatte die Diakonie den Kaiserswerther Karnevalisten zum wiederholten Male als Bauhalle für ihren Rosenmontagswagen zur Verfügung gestellt. So war der Hof auch der passende Ort für das Burggrafenpaar, um hier dem Vorstand der Diakonie und Vertreterinnen des Unternehmensbereichs „Soziale Dienste“ seine Spende zu überreichen.

Für die Diakonie spielt der Knabsche Hof als „Ort der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung“ eine besondere Rolle. Hier findet die Förderung nicht ausschließlich auf dem Pferd statt, sondern auch das Führen, Beobachten, Tasten und Fühlen sowie die Pflege des Pferdes sind in den Therapieprozess eingebunden.

„Unser Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die einen Förderbedarf im körperlichen, psychischen oder seelischen Bereich haben“, erklärt Elke Auracher, kommissarische Leiterin des Bereichs Soziale Dienste.
Bei der pferdegestützten Pädagogik und Therapie werden Menschen mit Behinderung im Umgang mit dem Pferd ganzheitlich unterstützt und gefördert. Die ambulante Behindertenhilfe der Kaiserswerther Diakonie hat sie seit 2004 im Angebot.

„Mit Spendengeldern finanzieren wir zum Beispiel die Anschaffung von Reit-Equipment, die Herrichtung des Reitplatzes oder den Umbau der Stallungen auf dem Knabschen Hof“, freut sich Klaus Riesenbeck, Vorstand der Kaiserswerther Diakonie, über das Engagement des Burggrafenpaars“, und fügt hinzu: „Spenden wie die der KG Nordlichter kommen also direkt den Menschen mit Behinderungen zugute, die wir ambulant und stationär betreuen.“

Heilpädagogin Kerstin Bruckschen, Mitarbeiterin der ambulanten Behindertenhilfe, die das Angebot bei der Kaiserswerther Diakonie koordiniert, erläutert: „Viele Menschen mit geistiger oder psychischer Behinderung sind in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt. Im Kontakt mit Tieren geht es um nonverbale Kommunikation. Diese ist eindeutig und nicht manipulierbar. Im pädagogisch-therapeutischen Kontext mit Tieren werden die Ebenen der Beziehungsfähigkeit und der Körperlichkeit angesprochen.“

Weitere Informationen gibt es hier.

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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