KG Düsseldorfer Radschläger-Frühsitzung für Aufgeweckte

Frühe Sitzung - früh jeck bei der KG Düsseldorfer-Radschläger
  • Frühe Sitzung - früh jeck bei der KG Düsseldorfer-Radschläger
  • hochgeladen von Peter Frank

Haus Gantenberg Brutstätte der Fröhlichkeit

Die Jecken mussten schon sehr früh aufgestanden sein, als sie sich auf den Weg zur Frühsitzung der KG Düsseldorf Radschläger machten. Ihrer Stimmung tat dies keinen Abbruch. Im Gegenteil, gute Laune aller Orten. Auch dem Trömmelche, das ist der Spitzname des Präsidenten Günter Korth, stand bereits in diesen Morgenstunden das Lächeln im Gesicht. Er hatte in der Tat gut Lachen, denn das Hauptquartier der KG, das Haus Gantenberg in Flehe, war bereits um diese Uhrzeit proppenvoll. Die knapp 200 Jecken waren zu 90 Prozent verkleidet und absolut gut drauf. Eingeheizt von der „Mädchenband“ Soundfever aus der verbotenen Stadt in der Nähe von Bonn ließen die Gesangseinlagen der Jecken nicht lange auf sich warten und bei „Wir kommen alle, alle in den Himmel…“ waren sie kaum zu halten. Apropos Himmel: in diesem Jahr scheinen die Engelkostüme en Vogue zu sein, so weit das Auge reicht nichts als Flügel, Heiligenschein und Schönheit. So war es für das Prinzenpaar in der Vormittagszeit kein Problem, karnevalistisch-herzlich empfangen zu werden. Angesteckt vom super Publikum warf Venetia Pia dem jecken Volk entgegen: „Nur bei betreutem Wohnen ist es für euch möglich, so früh hier zu sein!“ Angestachelt vom Witz der Venetia stellt Präsident Korth fest, dass es in der Tat früh sei und er umso überraschter ist, dass sich ein Journalist hierhin verirrt habe. „Aber das ist gut so“, führt Korth aus, „denn der Vertreter dieser Zeitung schreibt wenigsten positiv über uns, nur das Problem ist, dass das Blatt nicht immer pünktlich im Briefkasten zu finden sei.“ Sticheln und Frotzeln auf allen Ebenen. Da passte der Auftritt von Carsten Forg und Roland Jansen, als das „Et Zweijestirn“, bestens dazu. Die beiden sind perfekte politische Parodisten, schaffen ist locker, dass die Jecken aus tiefster Inbrunst lachen und mitsingen. Ihr überaus überzeugender Auftritt ließ den Präsidenten dazu hinreißen, sie als die besten Parodisten zu bezeichnen: „Ihr seit besser als Pit und Joe!“ Dem in der vordersten Reihe sitzenden Ehrenbaas der Mostertpöttchen rief er zu: „Bernd Ebenau wird mich jetzt sicherlich bei den Thelens anschwärzen. Jedoch, ich habe ein breites Kreuz, wenn man es auch nicht unbedingt sehen kann!“
Die Gruppe DUPP passte sich dem Geschehen an und brachte die Jecken in der Brutstätte der Fröhlichkeit mit ihren Düsseldorfer Liedern zum Schunkeln. Johlenden Beifall erhielt die Gruppe weil sie alles singt „außer Kölsche Tön“. Doch Kölsche Tön kamen trotzdem, jedoch nicht von den DUBBs, sondern von Schlabber und Latz, die mit Sprachwitz und schelmischen Zankereien für Lachsalven sorgt, ebenso wie Martin Schopps, dem hauptberuflichen Lehrer, der mittlerweile einer der gefragtesten Redner im rheinischen Karneval ist. Düsseldorfer Töne der Hammer Fanfaren beendeten die sehen und hörenswerte Sitzung der KG Düsseldorfer Radschläger.

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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