Neujahrsempfang des Handwerks
Sternsinger beim Dreikönigstreffen

Kammerpräsident Andreas Ehlert (r.) mit den Sternsingern.
  • Kammerpräsident Andreas Ehlert (r.) mit den Sternsingern.
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Am 17. Januar hatte das NRW-Handwerk viele Gäste zum Dreikönigstreffen in die DZ-Bank eingeladen. Traditionell wünschten die Sternsinger beim Handwerks-Neujahrsempfang Gottes Segen. Handwerkspräsident Andreas Ehlert überreichte den jungen Sternsingern von der Pfarrgemeinde Heilige Familie Düsseldorf-Stockum einen Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro. Unter den Gästen waren unter anderem Bürgermeister Friedrich Conzen, Stadtdirektor Burkhardt Hintzsche, Messechef Werner Dornscheidt, IHK-Präsident Andreas Schmitz sowie zahlreiche Landtagsmitglieder wie die Landtagsabgeordneten Angela Erwin und Olaf Lehne, Vertreter des Handwerks und anderer Wirtschaftszweige.

Vorsorgen, aber wie?
Im Dreikönigsforum ging es um "Vorsorge und Vermögensbildung im Mittelstand", über das Uwe Fröhlich (DZ-Bank), Ulrich Leitermann (Signal Iduna), Meinungsforscher Klaus Schöppner (Mentefactum), und der Dortmunder Handwerkskammer-Präsident Berthold Schröder diskutierten. Trotz des schlechten Rufs von Riester- und Rüruprente in der Bevölkerung und bei Finanzexperten riet Leitermann, die staatlichen Zulagen und Steuervorteile dieser Produkte zu nutzen. Gerade bei Solo-Selbstständigen sei die Versorgungslücke im Alter groß. Arbeitgeber sollten eine betriebliche Altersvorsorge anbieten, riet Uwe Fröhlich. Den Arbeitnehmern empfahl er Sparpläne, schon mit kleinen Beträgen von 50 oder 100 Euro sei dies möglich. Mit Aktienfonds könne man immer noch höhere Renditen erzielen.

Deutsche plagen Abstiegsängste
Leider setzten die Deutschen immer noch zu sehr auf Sicherheit und legten ihr Geld lieber auf renditeschwachen Sparkonten an. 70 Prozent der Deutschen seien Riskovermeider, untermauerte Meinungsforscher Schöppner mit Fakten. Bei den Amerikanern läge die Zahl der Nicht-Aktionäre dagegen nur bei 30 Prozent. 80 Prozent der Deutschen plagten derzeit Zukunftsangst und massive Abstiegsängste, erklärte Schöppner weiter. Der Vertrauensverlust in die Politik schlage immer mehr in Verbitterung um. Dortmunds Kammerchef Berthold Schröder beklagte politische Umsetzungsprobleme an vielen Stellen wie zum Beispiel bei der Digitalagenda. Die hohen Steuerlasten seien genau das Gegenteil einer nachhaltigen Steuerpolitik. NRW-Handwerkspräsident Andreas Ehlert formulierte ernst: "Der Mittelstand wird ausgeraubt."

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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