Die Toten Hosen haben jetzt ihr eigenes Bier

Michael Schnitzler und die Toten Hosen Breiti, Andy, Campino, Kuddel und Vom (v.l.). Campino hält Dr. Briem aus Pappe im Arm ... Foto: Esser
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Wer bis heute Morgen (18. Juli 2018) Hosen Hell googelte, landete auf Seiten diverser Hosenhersteller. Chinos in beige, Damenhosen in weiß und sogar eine Trachtenlederhose wurden angezeigt

.

Inwiefern sich das in den kommenden Wochen ändert, wird sich zeigen. Denn heute stellten die Toten Hosen in der Düsseldorfer Brauerei Uerige - paar Minuten nach 11 Uhr - ihr eigenes Bier vor. "Das ist schon immer ein Traum von uns gewesen", sagt Campino, Frontmann der Toten Hosen. Irgendwie sei dann aber der Wein - "Weißes Rauschen" heißt dieser - dazwischen gekommen.

"Etwas Gutes. Kein Schnellschuss."

Und jetzt eben endlich das Bier, das Hosen hell. "Etwas Gutes. Kein Schnellschuss", sagt Campino. Nein. Stop. Nicht an die Nachwirkungen von zu viel Biergenuss denken und das Hell in Hölle übersetzen ... Hell ist in diesem Fall schlicht und einfach die Bierform. Hosen Hell ist kein Alt, kein Pils, kein Export, sondern ein Helles. "Erst haben wir natürlich an ein Alt gedacht", sagt Campino, Frontmann der Toten Hosen. Aber bei der Ideenfindung mussten die Toten Hosen einräumen: "Uerige ist nicht zu toppen." Denn vom Uerige-Chef Michael Schnitzler selbst kam die Idee mit dem Bier, mit im Boot auch Braumeister Dr. Fritz Briem aus Bayern. Der Uerige-Chef sagt: "Die Toten Hosen sind ja auch keine regionale Band mehr, sondern weltweit bekannt." Aber trotzdem: Ein traditionelles Bier sollte es sein. Ohne viel Chichi.

Gebraut wird in Bayern

Gebraut wird bei Briem in Au in der Hallertau in Bayern. "Wir machen obergäriges Bier, das Hosen hell ist untergärig", erklärt Schnitzler, warum das Hosenbier nicht Made in Düsseldorf ist.
Viel Arbeit steckt im Bier, und auch Geld, das nicht mit großen Chargen verdient wird. Gerade mal 250 Hektoliter sind seit gestern im Verkauf - oder vielleicht auch schon nicht mehr. Im Uerige gibt es das Sixpack für etwas über 5 Euro, im Shop der Toten Hosen für knapp unter 10 Euro.

"Über Geschmack kann man nicht streiten." 

Den Hosen auf jeden Fall schmeckt das Bier, das 5,2 Prozent Alkohol hat. Vor dem Konzert in München im Dezember wurde fleißig getestet und final entschieden, welches denn nun Hosen Hell werden würde. Und weil ein bisschen Intellekt nie schadet, steht auf den Flaschen in Latein: "De gustibus non est disputandum." - was nicht mehr heißt als "Über Geschmack kann man nicht streiten." "Das stammt von mir", muss Campino, als er auf den lateinischen Satz hinweist, ein bisschen über sich selbst lachen ...

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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