85 Reeser haben ihr Abi in der Tasche

Bis auf den letzten Platz gefüllt war gestern das Bürgerhaus: Die Abiturientia 2014 hatte hier den Rahmen für die offizielle Abiturfeier und Zeugnisübergabe gestaltet.

85 „Aspelatoren“ - so das Motto des Abiturjahrgangs 2014 hatten sich in den zurückliegenden ‚Kämpfen‘ in der Arena Aspel qualifiziert und wurden in die Freiheit entlassen. Zahlreiche Söldner, Kämpfer, Helden, Trainer und Mentoren hatten bei der Ausbildung der jungen Helden mitgewirkt. Diese hatten nach eigener Einschätzung gegen alle Widerstände den Sieg in Form der bestandenen Abiturprüfungen errungen. Auch für Schulleiter Klaus Hegel, der erst seit Herbst 2013 dem Gymnasium Aspel vorsteht, war es ‚seine erste Abiturfeier‘, die er als Moderator und Laudator auf ‚seine‘ Schülerinnen und Schüler souverän über die Bühne des Bürgerhauses brachte. Die Grußworte und Festreden waren gespickt mit Reminiszenzen an die Antike, die Klassik und humanistische Ideale .

Applaus für Jonathan Gabel

Glücklicherweise, so Schulleiter Klaus Hegel, sei der Pianist Jonathan Gabel erst in der 8. Klasse und bliebe der Schule noch einige Jahre erhalten. Virtuos hatte dieser nämlich Variationen auf dem Klavier intoniert und wurde mit tosendem Applaus belohnt. Die Tutorinnen Tatjana Engel und Elke Kretschmer ließen für die Schulabgänger in trefflich gereimter Form die wichtigsten Stationen des Daseins der Aspeler Gladiatoren Revue passieren. 101 Stunden Abi-Klausuren, die als Papierstapel 76,5 Zentimeter Höhe ausmachen, 751 Stunden in den Leistungskursen, 25 Prozent Anteil des Faches Deutsch an den Abifächern … humorig und augenzwinkernd ließ Schulleiter Klaus Hegel das Auditorium an der Vorbereitung seiner Abi-Rede teilhaben. Allerdings habe er diesen trockenen Ansatz wieder verworfen. Er zweifle auch daran, dass bestimmte Ereignisse in ihrem Einschulungsjahr für die Abiturienten von Bedeutung gewesen waren, etwa der Tod von Schlagerstar Drafi Deutscher.

Modernes Heldentum

Mit Deutungen des Begriffs vom Helden hingegen ließen sich die Ideale seiner Schüler sehr wohl beschreiben: Sich mutig für eine Idee einsetzen und sie zu etwas Besonderem zu machen, sich für andere einzusetzen … dies seien Formen modernen Heldentums, für das Hegel eine Reihe von Beispielen fand, die zur Lebenswelt der jungen Leute passten. Bürgermeister Christoph Gerwers war sichtlich stolz auf den erfolgreichen Reeser Nachwuchs und auch die Schülersprecher Lea Reemann und Gereon Biermann ließen die Gäste an ihrer Sicht auf die Schulzeit teilhaben.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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