PAN-Museum
PAN-Kalender wird vergoldet

Die PAN-Kuratorin Christiane van Haaren präsentiert die farbenfrohen Seiten des neuen PAN-Kalenders 2019.  | Foto: Dirk Kleinwegen
  • Die PAN-Kuratorin Christiane van Haaren präsentiert die farbenfrohen Seiten des neuen PAN-Kalenders 2019.
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Neuer Kalender für 2019 in Sonderedition verfügbar

Soeben ist die 20. Auflage des PAN-Kalenders erschienen. Er wurde 1999 erstmalig herausgegeben und wird in die ganze Welt verschickt.

Das PAN kunstforum niederrhein in Emmerich beherbergt eine Plakatsammlung von über 90.000 Exemplaren. Wie in jedem Jahr haben der Vorsitzende Raimund Sluytermann und die künstlerische Leiterin Christiane van Haaren daraus zwölf Motive für den Kalender 2019 ausgesucht.
      „Wir wählen immer nach einem bestimmten Prinzip aus“, erklärte PAN-Kuratorin van Haaren, „die Bilder müssen farbenfroh sein, es darf nichts negatives drauf sein, es soll den Betrachter ansprechen und man soll ein positives Feedback bekommen, wenn man auf das Blatt schaut.“ „Unsere Kalender gehen schon geschäftlich in die ganze Welt hinaus“, ergänzt Sluytermann, „es kann dann schon schwierig sein, Kalender mit kritischen Themen an Menschen zu verschenken, die andere Kulturen haben.“ Es ist laut der künstlerischen Leiterin schwieriger, die Emmericher für den Kalender zu begeistern: „Besucher aus Düsseldorf, Köln, München oder den USA nehmen den Kalender sofort mit, da er so einzigartig ist.“
      Es wurden sechs Motive aus Deutschland und sechs Plakate im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Polnische Plakatkunst 1985 - 2018“ berücksichtigt. Der Kalender erscheint in zwei Ausführungen. Eine Sonderedition mit einer hochwertigeren Qualität des verwendeten Papiers und einem Golddruck auf dem Titelblatt, ist für 25 Euro erhältlich. Die Standard-Version kostet 20 Euro, beide Editionen können während der Öffnungszeiten, dienstags bis sonntags, von 11 bis 16 Uhr, im PAN-Museum gekauft werden. Die rund 100 Mitglieder des Fördervereins erhalten einen Rabatt von fünf Euro. Die Auflage wurde in diesem Jahr auf 500 Stück gesenkt, 100 davon in der hochwertigeren Ausführung. Beim Druck setzte man wieder auf ein lokales Unternehmen, dieser wurde von der Emmericher Firma J. L. Romen umgesetzt.
      Für die Deckblätter der beiden Editionen und die Gestaltung des Kalenders zeichnete sich, wie in den Jahren zuvor, Professor Uwe Loesch aus Mettmann verantwortlich. Er gestaltete auch das Februar-Plakat Ching, Chang, Chong (Stein, Papier, Schere). Im Januar wird eine Zwittergestalt aus Mensch und Vogel von Pet Halmen gezeigt. Auf dem März-Blatt werden auf eine ironische Weise zwei Künstler wiedergegeben, die ihr Dasein dem jeweiligen anderen verdanken. Der Monat April widmet sich einer Modeveranstaltung aus den 60er Jahren, der Entwuf stammt von dem Bremer Designerehepaar Haase-Knels. Das Plakat für Mai wurde von Wiktor Sadowski für ein Kinderfilm-Festival von 1996 in Posen erstellt. Mit dem Juni-Bild von Helga Brinkmann-Thyssen wurde die Oper „Pelléas et Mélisander angekündigt. Der Monat Juli zeigt ein Portrait des Beatles-Sängers John Lennon von Andrzej Pagowski. Das Werbeplakat für die Oper Krol Roger (König Roger) wurde für den August ausgewählt. Der September zeigt ein Poster von Huther und Steinmann für die Ballettaufführung „Der Feuervogel“ in Kassel 1986 bis 1987. Ein lebloser Baum, der komplett mit singenden Vögeln besetzt ist, von Kaja Ryszard, ist für Oktober vorgesehen. Das Gesicht einer Frau, das gleichzeitig die Silhouette der Stadt Krakau darstellt, wurde von Wieslaw Grzegorczak erstellt und ziert den Kalender im November. Das letzte Bild des Jahres wurde von der Künstlerin Rosalie für die Ballettaufführung „Der Nussknacker“ gestaltet.
      Die Ausstellung der polnischen Plakatkunst kann im PAN-Museum noch bis zum 31. März besucht werden. Im Anschluss daran werden Werke des Malers Heiner Schlesing in Emmerich zu sehen sein. Das PAN kunstforum niederrhein übernimmt die Sammlung mit über 900 Gemälden, Zeichnungen und Skizzen, von der Witwe des 1992 verstorbenen Künstlers, Inge Schlesing aus Rees.
      Das Museum ist vom 22. Dezember 2018 bis einschließlich 7. Januar 2019 für Besucher geschlossen.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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