Kinderboom im Kinderkarneval

Hoch die Beine. Die Mini-Funken im Praester Kinderkarneval. Foto: WachterStorm
  • Hoch die Beine. Die Mini-Funken im Praester Kinderkarneval. Foto: WachterStorm
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Nachwuchssorgen kennt man im Praester Kinderkarneval offensichtlich nicht. Wie sonst wäre der Boom bei den Aktiven zu verstehen . 95 Jungen und Mädchen sind in diesem Jahr dabei, wenn es heißt: „Praester KiKa möchte Euch verwöhnen, im Königreich der Löwen.“

Was allerdings auf den ersten Blick so rosig aussieht, ist bei genauerer Betrachtung gar nicht so wunderbar. Zwar stehen in dieser Session 20 Kinder mehr als noch im Vorjahr auf der Bühne. Doch leider stagniert die Zahl derer, die die einzelnen Kinder bis zu ihrem Auftritt auch betreuen. „Wir haben gerade einmal sieben Betreuerinnen, die sich um die Kinder kümmern“, bemerkte Ilona Kellner vom Organisationsteam.
„Eine ist dabei, die sich um gleich vier Gruppen kümmert. Das kann so nicht weiter gehen, daher suchen wir hier dringend Verstärkung. So kriegen wir das nächstes Jahr nicht mehr auf die Reihe, die Schmerzgrenze ist absolut erreicht“, blickte Ilona Kellner mit Bangen in die Zukunft. „Es kann jeder kommen, egal ob aus Vrasselt, Emmerich oder Millingen. Wer Interesse hat, der kann sich gerne mit mir unter 0 28 22/85 39 in Verbindung setzen.“
Dabei mangelt es ansonsten überhaupt nicht an tatkräftiger Unterstützung. „Es sind viele da, die helfen zu schminken, zu backen oder in der Küche zu helfen.“ Doch auch die Kinder müssen halt ihre Vorführungen einstudieren. Und das geht nun mal nicht von alleine. Es wäre daher schade, wenn diese liebevolle Tradition im Emmericher Karneval im nächsten Jahr aus dem närrischen Kalender verschwinden würde, und es in den Südstaaten nur noch in Vrasselt eine Kindersitzung gibt. „Wenn man sieht, mit wie viel Spaß die Kinder dabei sind, dann muss man doch einfach helfen.“
Doch soweit ist es ja auch noch nicht. Blicken wir also auf die diesjährige Sitzung, die am 26. und 27. Januar um 14.30 Uhr - Einlass ist jeweils um 13.45 Uhr - im Pfarrheim Praest stattfindet. Seit den Herbstferien sind die Kinder im Alter von drei bis 15 Jahren damit beschäftigt, Sketche einzustudieren, Tänze zu üben, Büttenreden zu halten und Playback-Titel zu singen. Insgesamt dürfen sich die großen und kleinen Besucher auf 22 Programmpunkte freuen. Die Sitzung wird ungefähr zweieinhalb Stunden dauern.
Enrico Kellner und Alischa Kordes werden durch das närrische Programm führen. Das haben die Beiden schon im vergangenen Jahr bei ihrer gemeinsamen Premiere toll gemacht. Neu in diesem Jahr ist eine zweite Funkengruppe. „Sie wird zusammen bleiben, so lange wie die Kinder Spaß haben“, meinte Ilona Kellner. Während bei der anderen Funkengruppe die Kleinen in der Regel zwei, höchstens aber drei Sessionen tanzen (dann sind sie aus den Kleidern raus, die dem Kinderkarneval gehören), sollen diese möglichst lange zusammen bleiben. Allerdings tragen hier dann die Eltern die Kosten für die nächste Kleidergröße.
Wer bei dem närrischen Treiben im St. Johannes-Pfarrheim dabei sein möchte, der sollte sich am Sonntag in der Zeit von 11.30 bis 13.30 Uhr eine Karte zum Preis von 3.50 Euro sichern. Für das leibliche Wohl an beiden Veranstaltungstagen ist übrigens bestens gesorgt. Neben Kaffee und hausgemachten Kuchen gibt es auch etwas Heißes. Übrigens nimmt die KiKa-Truppe auch wieder am Kinderkarnevalsumzug in Elten teil. Wer hier Wurfmaterial spenden möchte, kann sich ebenfalls bei Ilona Kellner melden.
Zur Tradition gehört es ebenfalls, das Praester Ferienprogramm mit einer Spende zu unterstützen.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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