Amateurfunk in Emmerich am Rhein
Blauzahn und Co. lassen grüßen
Verehrte Leserinnen und Leser,
Ich sende Daten aus meinem Kühlschrank und aus der Gefriertruhe über Funk an meine Wetterstationen. Nein, nicht über ein Mikrophon. Ja, der Sender oder besser beschrieben, die Sender liegen bei mir im Kühlschrank (oben) und in der Gefriertruhe (unten).
Oops, jetzt wird sich hoffentlich der ein oder andere fragen: „Wie jetzt und warum oder so ähnlich?“. Nun, wie Ihr auf dem Bild sehen könnt, verwende ich Wetterstationen. Aha, im Kühlschrank und in der Truhe gibt es Wetter?!
Nein, Ernst beiseite. Diese kleinen „Helferlein“ zeigen mir bereitwillig die Temperaturen in besagten Geräten an. Und wie sollte es anders sein (zumindest für mich), alles via Funk. So um die +7 Grad im Kühlschrank und um die -18 Grad in der Gefriertruhe, dann ist alles im Lot. (Die Symbole für die Wettervorhersage, die kann man und ich getrost vernachlässigen.)
Und jetzt noch zu Blauzahn, neudeutsch Bluetooth. Einem Funkstandard, entwickelt in den 1990er Jahren. Damals und heute suchte die „Menschheit“ nach Möglichkeiten das Kabelgewirr rund um den PC zu entwirren bzw. ohne Kabel diverse Geräte untereinander kommunizieren zu lassen. (kein Witz). Heraus kam ein Funkstandard, den wir heute alle kennen.
Der Name Bluetooth geht auf den dänischen König Harald Blauzahn (Harald I. „Blauzahn“ Gormsson, geb. um 910, +987) zurück. Jener Blauzahn verstand es wohl zu seiner Zeit sehr kommunikativ gewesen zu sein und vereinte verfeindete Völkerteile von Norwegen und Dänemark).
Die Entwickler von Bluetooth suchten damals, in den 1990er Jahren, nach einem Namen für ihren neuen Funkstandard und hatten wohl jenen dänischen König „im Gedächtnis“ und entschieden sich für den Namen Bluetooth.
Und wir Funker senden heute mit immer kleiner werdenden Funkgeräten, nahezu um die ganze Welt. Das Handfunksprechgerät (siehe Beispielbild) ist nicht viel größer als eine menschliche Hand. Deswegen heißen die Dinger ja auch Handfunksprechgeräte. (Verzeihung, diesen flachen Witz konnte ich mir einfach nicht verkneifen.)
Und, ich habe das schon ein paar Mal beschrieben, funken macht nur dann Spaß, wenn andere mitmachen. Weltweit gibt es ca. 3 Millionen Funkamateure. Wir Emmericher Funker gehören zum Dachverband, dem DARC e.V., Deutsche Amateur-Radio-Club e.V., mit Sitz in Baunatal.
Nun, das soll nun genügen, bleibt neugierig, wie immer…
DARC.e.V.
Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.
Ortsverband L04, Emmerich am Rhein
F. Wilhelm Thielen, DC1WTH
Pressesprecher der Emmericher Funkamateure
Autor:F. Wilhelm Thielen aus Emmerich am Rhein |
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