Amateurfunk in Emmerich am Rhein
„Klappern gehört zum Handwerk“ oder auch „sind wir Funkamateure oder Amateurfunker?“

unsere Selbstbau Relais-Funkstelle
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Liebe Leserinnen und Leser,

ihr kennt das bestimmt. In der heutigen Zeit einen Handwerker zu bekommen, egal welcher Richtung, mutet schon bald einem „sechser im Lotto“ an. Einen Wasserrohrbruch selbst beheben? Nahezu unmöglich. Seine Heizungsanlage selbst warten? Nö, vergesst es. Viel zu gefährlich, wenn denn die Fachkenntnisse fehlen.

Viel anders ergeht es uns Funkern auch nicht. Doch halt, wir haben unseren Ehrencodex, den „Ham Spirit“. Um es ganz vereinfacht zu umschreiben, wir Funker helfen uns gegenseitig, wenn es um technische Dinge, rund um das Funken geht und das ohne jegliche Gegenleistung zu erwarten.

Nun aber zur Definition, was wir eigentlich sind. Nun, wir sind Funkamateure. Wir haben ein „eigenes“ Funkgesetz, geregelt durch die BNetzA (Bundesnetzagentur). „Andere Funkanwender“ brauchen keine Lizenz zum Funken, haben keine Pflichten aber auch keine Rechte.

Wir Funkamateure habe sehr wohl Pflichten. Wir müssen unsere Kenntnisse in Sachen Technik und Gesetze vor einer Prüfungskommission (bei der BNetzA) nachweisen und bekommen erst dann die begehrte Lizenz zum Funken. Und wie steht es mit den Rechten? Nun, uns Funkern wurden feste Betriebsfrequenzen zugeteilt, auf und mit wir funken können und dürfen. Auf nahezu jedem Frequenzband dürfen wir aktiv sein und unserem weltumspannenden Hobby nachgehen.
Und noch mehr dürfen wir. Wir können und dürfen unsere Sender, Empfänger und Antennen selbst bauen oder auch modifizieren.

Unser Dachverband, der DARC, mit Sitz in Baunatal unterstützt uns bei unserem phantastischen Hobby. Und wir Emmericher Funker sind ein Teil des Dachverbandes.

Die Bilder zeigen unsere Relaisfunkstelle (Sender und Empfänger). Die funktionieren ähnlich wie bei der Nutzung unserer Handys. Starten wir beim Handy einen Anruf, so nimmt das Handy mit dem nächstgelegenen Funkmast „Kontakt“ auf. Und dieser Funkmast, der sich immer an einem hohen Standort befindet, leitet dann unser Handy-Gespräch weiter. Nun gut, das ist natürlich sehr einfach aber ich denke, mehr oder weniger anschaulich beschrieben.

Und dieses Prinzip verwendet unsere Relaisfunkstelle auch. Mit kleiner Funkleistung unser Relais „aufrufen“ und das Relais gibt die empfangenen Informationen weiter. Und weil unser Relais sich auf einem erhöhten Standort befindet kann es Empfänger erreichen die viele Kilometer weit weg sind. Denn, Funkwellen „lieben“ es, wenn sie sich „ungestört“ ohne „störende“ Gebäude oder ungünstige örtliche Begebenheiten, ausbreiten können.

In diesem Sinne, bleibt weiterhin auf Empfang, und wie immer, neugierig.

DARC e.V.
Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.

Ortsverband Emmerich am Rhein, L04

F. Wilhelm Thielen, DC1WTH
Pressesprecher der Emmericher Funkamateure

unsere Selbstbau Relais-Funkstelle
ein Blick in das Innenleben unserer Relais-Funkstelle
Autor:

F. Wilhelm Thielen aus Emmerich am Rhein

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