Senioren in Emmerich
Seniorencafé bleibt am Neumarkt

Rainer Borsch (Caritas), Pfarrer Bernd de Baey, Birgit Offergeld (Seniorencafé), Frank Parlings (Kirche), Ulrike Müller (Seniorencafé), Bürgermeister Peter Hinze, Päule van Bebber (Hospizgruppe) und Pastoralreferent Ludger Dahmen freuen sich, dass das Seniorencafé am Neumarkt bleiben kann. | Foto: Dirk Kleinwegen
  • Rainer Borsch (Caritas), Pfarrer Bernd de Baey, Birgit Offergeld (Seniorencafé), Frank Parlings (Kirche), Ulrike Müller (Seniorencafé), Bürgermeister Peter Hinze, Päule van Bebber (Hospizgruppe) und Pastoralreferent Ludger Dahmen freuen sich, dass das Seniorencafé am Neumarkt bleiben kann.
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Verbleib für zwei Jahre gesichert

Eigentlich sollte Ende November am Neumarkt Schluß sein. Der Mietvertrag wurde schon vor Monaten gekündigt und das Seniorencafé sollte in die hinteren Räume des Aldegundisheims umziehen. Doch es wurde viel Kritik laut, denn der aktuelle Standort hat viele Vorteile gegenüber dem Aldegundisheim.

Mit dem Umzug würde man die zentrale Lage verlieren, man hätte auch keine hellen, von außen einsehbaren Räume mehr zur Verfügung. Außerdem ist in das Aldegundisheim kein barrierefreier Zugang möglich.
      Nötig wurde der Umzug aufgrund von Sparmaßnahmen, die den Kirchengemeinden aus Münster auferlegt wurden. Da auf der anderen Seite in den Objekten der Gemeinde viele Räume leerstehen, hatte der Caritasverband Kleve als Träger den Mietvertrag für die Räumlichkeiten am Neumarkt gekündigt.

Unruhe wegen Schließung

      „Es gab viel Unruhe wegen der geplanten Schließung“, erklärte Bürgermeister Peter Hinze, „die Besucher wünschten sich einen Verbleib in den offenen Räumen in zentraler Lage“
      Daher setzte sich die Stadt Emmerich mit der Kirche, der Caritas und den freiwilligen Helfern an einen Tisch. Durch Unterstützung der Rudolf W. Stahr - Sozial- und Kulturstiftung Emmerich und einem Entgegenkommen des Vermieters konnte die Schließung erst einmal verhindert werden.
      Für die nächsten zwei Jahre ist der Verbleib am Neumarkt gesichert. Ob im Anschluss das Seniorencafé in De Wette Telder, in das Familienbüro in der Steinstraße 10 oder vielleicht in das neugeplante Pfarrheim an der Martinikirche umziehen kann, muss noch entschieden werden.
      Jetzt sind die Beteiligten erst einmal froh, dass es am angestammten Platz weitergehen kann. „Wir freuen uns riesig, dass wir hier weitermachen können“, erklärte die Leiterin des Seniorencafés Birgit Offergeld, „allerdings sind wir im Moment durch Corona brutal ausgebremst, aber wir stehen alle in den Startlöchern.“ „Wir“ bedeutet in diesem Fall neben Offergeld noch weitere 20 ehrenamtliche Helfer.

Weihnachtsfeier, Frühlings- und Herbstfest sind die Highlights

       Außerhalb von Corona ist das Seniorencafé gut belegt. Einmal in der Woche wird ein Frühstückscafé oder „Fit und Aktiv“, eine Stuhlgymnastik für Senioren veranstaltet. Regelmäßig findet ein gemeinsamer Mittagstisch, Strickcafé, Bingo oder Treffen des Schachclubs statt. Die Hospizbewegung hält ihre Besprechungen in den Räumlichkeiten ab und lädt zum Trauercafé ein. Bei den meisten Veranstaltungen kommen rund 25 Personen ins Seniorencafé. Bei den jährlichen Highlights wie Weihnachtsfeier, Frühlings- oder Herbstfest muss die Teilnehmerzahl aus Platzgründen auf 50 beschränkt werden.
      Das Seniorencafé wird bereits seit den 1960er Jahren in Emmerich an verschiedenen Standorten betrieben. Bevor es vor rund 30 Jahren an den Neumarkt kam, war es in der Kaßstraße untergebracht.

Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg / Dirk Kleinwegen

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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