Ennepetaler Filmemacher Hardy Lahme: Drei neue DVDs über die Täler von Ennepe und Heilenbecke und das Straßen-Industriemuseum

Der Ennepetaler Filmemacher Hardy Lahme. Foto: Schneidersmann
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Seit seinem 18. Lebensjahr filmt der Ennepetaler Hardy Lahme alles, was mit seiner Heimatstadt, ihrer Geschichte und der Region drumherum zu tun hat, macht Dokumentarfilme daraus und hat sich besonders mit seinen Naturaufnahmen einen Namen gemacht.

Aus dem umfangreichen Fundus sind rund 40 größere Filme entstanden, darunter allein 14 über den Ennepe-Ruhr-Kreis und die Region. Zu den wichtigsten gehört die Doku über den Kahlen Asten, die in Auszügen von ARD, WDR, NDR, MDR und anderen kleineren Sendern gezeigt wurde. Ein Lahme-Film über das Berner Oberland wurde europaweit bereits viermal gezeigt, einmal sogar zu besten Sendezeit sonntags um 20.15 Uhr. „Am Anfang“, ein Werk über die Schöpfungsgeschichte mit Naturaufnahmen vom Gletscher bis zur holländischen Küste, war ebenso auf Bibel-TV zu sehen wie 54 Andachten, zu denen im Januar 2010 Lahme-Aufnahmen ausgestrahlt wurden.

Sogar nach Arabien ging ein Dokumentarfilm über Ennepetal, in dem Lahme die Unterschiede in Landschaft und Industrie herausstellte. Ein weiterer, der die Arbeit mit behinderten Kinder und Jugendlichen in NRW vorstellt, gelangte gar bis zu einer arabischen Prinzessin, und „Her Highness Sheika“ ließ ein herzliches Dankeschön zurückschreiben: Die Probleme hier und dort seien einander ja gar nicht so unähnlich und man könne voneinander lernen. „Der Weg zurück in die Eisenzeit“ wurde im Rahmen von RUHR2010 gezeigt und kassierte ein Dankesschreiben von Dr. Fritz Pleitgen. „3000 Jahre Ideen in Metall“ hat Lahme gemeinsam mit Willi Schlottmann und Theo Bicking realisiert, einen Abriss der industriellen Entwicklung von der Steinzeit bis heute.

Neu sind nun drei Filme, die parallel in den vergangenen 18 Monaten entstanden sind. „Das Tal der Ennepe - von der Quelle bis nach Ahlhausen“ besticht durch viele Luftaufnahmen aus dem Heißluftballon, Landschaftsaufnahmen, sportliche und kulturelle Highlights am Rande des Wasserlaufes - und sogar Bilder von der Tunnelbohrmaschine, die einen 300 Meter langen Weg durch die Sperrmauer fräst.

Die DVD „Straßen-Industrie-Museum Ennepetal“ ist eine komplette Neuverfilmung des Videofilms von 1992, der seinerzeit als Gemeinschaftsprodukt mit Dr. Walter Knuff entstand und vom Land NRW mit einem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Die Neualflage bezieht nun auch das inzwischen entstandene Industriemuseum mit ein, umrahmt von malerischen Landschaften, den drei nahen Talsperren und der Kluterthöhle. „Das Tal der Heilenbecke“ schließlich erzählt nicht nur die Geschichte der 1896 fertig gestellen Talsperre. „Ich hätte ja selbst nicht gedacht, dass man aus einem zehn Kilometer langen Tal soviel rausholen kann“, ist er immer noch erstaunt. Aber allein 18 Hammerwerke und Schleifkotten auf einer Flusslänge von sechs Kilometern - da gibt es schon ein bisschen was zu erzählen.

Alle Filme sind über Hardy Lahme zu beziehen, der sie auf Einladung auch gerne vor Gruppen vorführt. Kontakt: Telefon 02333/71125.

Fotos: Frank Schneidersmann

Der Ennepetaler Filmemacher Hardy Lahme. Foto: Schneidersmann
Der Ennepetaler Filmemacher Hardy Lahme. Foto: Schneidersmann
Autor:

Carmen Möller-Sendler aus Ennepetal

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