Krippenfotos gesucht

Diese „Tiroler Krippe“ wurde vom Bildhauer und Maler Josef Bachlechner dem Älteren (1871 – 1923) in seiner berühmten Werkstatt „Krippgasse 3“ in Solbad Hall in Tirol kurz nach dem 1. Weltkrieg geschnitzt. Sie ist aus Zirbenholz, misst 58 (L) x 27 (B) x 55 (H) Zentimeter und sie beeindruckt vor allem durch die ausdruckstarken „persönlichen“ Gesichtszüge der einzelnen Figuren – geprägt von Bachlechners unverwechselbarer meisterlicher Handschrift! Diese Krippe wurde in den frühen 1940er Jahren einmal in einem Radio-Geschäft in Innsbruck zur weihnachtlichen Schaufensterdekoration ausgestellt. Meine Eltern waren anlässlich eines Stadtbummels beim Anblick dieser Krippe sofort von ihr tief beeindruckt. Sie starteten spontan den Versuch, in den Besitz dieser Krippe zu gelangen. Dies glückte ihnen auch mit etlichen Anstrengungen nach einiger Zeit. Von meiner Kindheit an stand dann diese Krippe während der ganzen Weihnachtszeit, also vom Heiligen Abend (24. Dezember) bis Mariä Lichtmess (2. Februar) auf einem zentralen Platz im Wohnzimmer meines Elternhauses in Innsbruck.

Die Krippe wurde unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg vom Sohn ihres Schöpfers, nämlich vom Josef Bachlechner dem Jüngeren (1921 – 1979) restauriert. Dabei ergänzte dieser die Krippe mit dem schräg nach oben brausenden „Morgenstern“ sowie mit dem bellenden Hund (links vor dem Blasengel).

Diese Krippe ist mir seit jeher ans Herz gewachsen. Meine Eltern schenkten mir diese, als ich zu Anfang 1970 von Innsbruck nach Essen übersiedelte und hier mit meiner Frau aus Wattenscheid eine Familie gründete. So kam diese „Tiroler Krippe“ ins Ruhrgebiet, wo sie vermutlich wohl auch in den nächsten Generationen verbleiben wird und an Opas und vielleicht auch einmal an Uropas ursprüngliche Heimat erinnern wird.

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