Geschäftsleute aufgepasst: Zwei falsche Fünziger in Kettwig aufgetaucht

So sieht er aus - der echte 50 Euro-Schein. In den vergangenen Tagen tauchten in Kettwig aber auch zwei Blüten, sprich zwei gefälschte 50 Euro-Scheine auf. | Foto: Klack/pixelio
  • So sieht er aus - der echte 50 Euro-Schein. In den vergangenen Tagen tauchten in Kettwig aber auch zwei Blüten, sprich zwei gefälschte 50 Euro-Scheine auf.
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Der Ärger saß tief bei den beiden Geschäftsleuten aus Kettwig, die sich in den vergangenen Tagen bei ihrem routinemäßigen Besuch in der Sparkasse Kettwig sagen lassen mussten, dass sich unter ihren Tageseinnahmen jeweils eine Blüte, sprich ein falscher 50 Euro-Schein befindet.

Mitten im Trubel der Haupteinkaufszeiten würden die organisierten Banden besonders gerne zuschlagen und ihre Einkäufe mit den falschen Scheinen bezahlen, um dann schnell und meist unerkannt in der Masse unterzutauchen. Außerdem fehlt den meisten Kassierern oder Angestellten in den Geschäften in diesen Zeiträumen oft einfach die Zeit, um die Banknoten entsprechend zu kontrollieren. Das weiß auch Pressesprecher Volker Schleede von der Sparkasse und kann daher für die meisten Kettwiger gleich Entwarnung geben. „Rein statistisch kamen im vergangenen Jahr auf 10.000 Einwohner in ganz Deutschland gerade einmal fünf falsche Scheine. Besonders betroffen sind wirklich Geschäftsleute, deren Läden brummen und die dann in der Hektik gerne einmal auf die sonst handelsüblichen Tests verzichten.“ Dem ersten schnellen Kontrollblick würden die Blüten standhalten. Nehmen sich die Kassierer die Zeit und halten die vermeintlichen Blüten neben einen echten Schein, dann fallen die Unterschiede sofort auf.

Geschäftsleute sollten sich immer die Zeit zur Kontrolle nehmen

Daher sind es in der Regel die Kollegen von Volker Schlede an der Kasse der Geldinstitute, deren geübten Blicke das Falschgeld nicht standhält. „Wenn uns eine Blüte in die Hände fällt, dann ziehen wir sie sofort aus dem Verkehr. Sie wird dann an die Bundesbank weitergeleitet, die das Bundeskriminalamt verständigt, das generell für die Verfolgung von Falschgelddelikten zuständig ist." Der geschädigte Geschäftsmann bekommt eine Quittung für den konfiszierten Schein, bleibt auf dem Schaden aber in der Regel sitzen. Da sich die Banden meistens sehr sorgfältig umschauen, wo sie ihre Blüten unters Volk bringen, kann Volker Schleede immer nur wieder den gleichen Tipp an die Angestellten geben, die an den Kassen sitzen: „Nehmen Sie sich auch in der größten Hektik wirklich die Zeit und kontrollieren Sie alle größeren Scheine. Wenn die Kriminellen bemerken, dass sie dies auch während der stressigen Haupteinkaufszeiten tun, dann werden sie ihr Geschäft in der Regel verschonen. Auffallen wollen die Verteiler natürlich um keinen Preis.“

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Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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