Fußball-Bezirksliga: FC Kettwig muss Spitzenreiter Union Velbert gratulieren

Es waren diese kleinen, aber feinen Unterschiede in Sachen Spielkultur, Zweikampfverhalten und Chancenverwertung, die dem Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Kettwig am Ende des Spiels gegen Spitzenreiter Union Velbert ein paar wertvolle Haare kosteten und seiner Mannschaft drei Punkte, die durchaus im Bereich des Möglichen waren - so aber siegte der Ligaprimus 1:0 (1:0) und schaut weiter vom Platz an der Sonne auf die Liga und den auf Rang acht rangierenden Aufsteiger herab.

Dabei hatte Dymalla in der Anfangsphase der Partie gleich zweimal den Torschrei schon auf den Lippen und auch die Bank des FC bereitete ihre Jubelpose vor. Zweimal schaffte es der Aufsteiger in der Anfangsviertelstunde Michael Kalusche frei zu spielen. Beide Male stand der Zehner der Kettwiger frei vor Union-Keeper Bastian Honnacker, doch beide Male blieb der Gästetorwart Sieger und hielt für den in dieser Phase noch nicht überzeugenden Spitzenreiter das 0:0 fest.

Spitzenreiter erteilt Lektion in Sachen Kaltschnäuzigkeit

Was dann folgte, war die erste Lektion in Sachen Kaltschnäuzigkeit für den Aufsteiger. Tim Röser führte einen Einwurf schnell auf, die Deckung des FC war noch nicht richtig sortiert und Ferhat Ural startete ungehindert in Richtung FC-Tor durch. Bei seinem Schuss aus nächster Distanz war Keeper Gero Saurenhaus dann chancenlos.
An diesen Treffer schloss sich die Lektion „Wir verwalte ich clever und zweikampfstark eine frühe Führung“ an. Dies Aufgabe löste der Gast aus Velbert fast schon meisterhaft. So mühte sich die Dymalla-Elf redlich, doch mehr als einige kleine Aha-Erlebnisse sprangen nicht heraus. Dymalla: „Es war ärgerlich, wir haben aus unseren guten Chancen kein Tor gemacht. Velbert war nicht besser, nur cleverer.“