Ein soziokulturelles Projekt sucht Förderer

PROJEKT ZKE
Seit zwölf Jahren füllt Eugen Bednarek mit seiner Frau Wanda Korfanty-Bednarek die Zeche Königin Elisabeth mit kunstvollem Leben.
Unterstützt durch Familie Weidenbach konnten sie im ehemaligen Schacht Emil ein soziokulturelles Zentrum realisieren.
Viele Konzerte, Theaterstücke und Performances fanden seitdem hier eine Bühne. Zentrum des Projekts sind zwei Galerien, in denen Bednarek bislang 61 Ausstellungen auf die Beine gestellt hat, mit Bildern von professionellen wie von Amateurkünstlern. An den Verkäufen der Bilder verdiene er nichts mit:
„Wir sind eine Non-Profit-Galerie, alle Erlöse gehen an den Künstler.“
Das Projekt ZKE existierte bis jetzt praktisch ohne Zuschüsse.“
Lediglich einzelne Projekte wurden gefördert.

ARBEIT MIT JUGENDLICHEN UND KINDERN
Zusammen mit seiner Frau leitet Eugen Bednarek in den Räumlichkeiten der Galerien des Projektes ZKE zwei Malschulen –
eine für Kinder, eine für Jugendliche und Erwachsene.
Damit finanzieren sie die anderen Projekte und fördern zudem Talente.
Die Kinder der von Wanda Korfanty-Bednarek geleiteten Kleinen Malschule
haben zahlreiche Preise bei verschiedenen Kinderwettbewerben bekommen.
Die beste Gelegenheit, ihre wunderbaren Kunstwerke zu bewundern ist die jährliche Kinderkunstpräsentation im Rahmen der Schülerausstellung.
Der Unterricht und die Projekte von Eugen Bednarek bieten wiederum den Jugendlichen die Gelegenheit ihre Kreativität auszuleben
und ihre handwerklichen Fähigkeiten zu verfeinern.
Der beste Beweiß dafür ist die Teilnahme von ZKE-Jugendlichen an der renommierten Essener Jugendkunstausstellung auf der Zeche Zollverein.
2006 gab es sechs Nominierte - Sebastian Tiede wurde mit dem Hauptpreis geehrt;
2008 gab es sieben Nominierte;
2010 bei der ersten Europäischen Jugendkunstausstellung gab es drei Nominierten.
„17 unserer Schüler sind aktuell für die zweite Europäische Jugendkunstausstellung auf Zollverein nominiert“, freut sich Bednarek.
Aber nicht die Preise sind am wichtigsten.
Es geht auch nicht unbedingt darum, aus jedem Kind einen Künstler zu machen.
sonder darum, den Kindern mittels Kreativität, handwerklicher Betätigung und intellektueller Auseinandersetzung bei ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens behilflich zu sein. Auch wenn man es nicht glauben mag, diese Suche beginnt schon mit sechs oder sieben Jahren.
Die Unterstützung durch die Weidenbachs ermöglichte es bis jetzt zudem, sozial schwachen Kindern die Teilnahmegebühr zu erlassen. „Ich will, dass auch die Kinder Kreativität erlernen können, die sich das eigentlich nicht leisten können“, betont Wanda Korfanty-Bednarek.
In diesem Jahr geht leider das Sponsoring der Familie Weidenbach praktisch zu Ende. Die beiden Leiter des Projektes ZKE möchten Frillendorf dennoch nicht den Rücken kehren und aufgeben– allerdings müssen sie sein Engagement deutlich runterfahren.

So hofft das Paar auf Sponsoren, die sie künftig in ihrer Arbeit, vor allem mit Kindern, unterstützen.

Kontakt:
Wanda und Eugen Bednarek
Leiter des Projektes ZKE
Kooperationspartner der Stadt Essen
Tel. 02 01 / 78 08 58
E-Mail: bedart@t-online.de