CDU Ruhrhalbinsel will den Charakter der Landschaft vor Ort erhalten
Neue Wohnbebauung nicht erwünscht

Die Ruhrhalbinsel hat viel idyllische und ländliche Flächen zu bieten. Foto: Archiv
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Bereits im Oktober formierten sich in vielen Stadtteilen Proteste hinsichtlich der möglichen Ausweisung neuer Wohnbauflächen auf Freiflächen durch die Stadt Essen.
Die Kritik am Bürgerforum "Wo wollen wir wohnen?" wurde in den letzten Wochen immer lauter. Viele betroffene Bürger fühlten sich bei der Entscheidung von OB Thomas Kufen und dem Rat der Stadt Essen schlichtweg übergangen. Auch seien Flächen vorgeschlagen worden, ohne Kentnnis darüber, ob diese überhaupt baurechtlich überhaupt in Frage kämen.
Parteiübergreifend hatten die Vorschläge aus dem Bürgerforum bereits im Mai auch in der Bezirksvertretung VIII für großen Unmut gesorgt.
Und obwohl nun von insgesamt 28 potenziellen Freiflächen nur noch sieben für eine Wohnbebauung in Frage kommen, ist auch die CDU Ruhhalbinsel in "Habtachtstellung".
Zwar sind auf der Ruhrhalbinsel nun keine Freiflächen mehr für Wohnungsbau ausgewiesen, doch so ganz traut man dem Braten nicht - wisse man doch nicht, was nach der Kommunalwahl geplant sei, so Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel, dem es ganz besonders am Herzen liegt, den Charakter des Stadtbezirks zu erhalten.
Zumal der eine oder andere Stadtteil schon jetzt unter dem zugenommenen Durchgangsverkehr zu leiden hat. Und jedem Ortsansässigen ist sicherlich bewusst, dass bei noch mehr neuer Wohnbebauung vor allen Dingen genügend Kita- und Parkplätze geschaffen, aber auch Straßen ausgebaut werden müssen.
Daher sah sich die CDU Ruhrhalbinsel nun dazu veranlasst, sich in einem Schreiben zu positionieren, das auch an das Rathaus adressiert wurde.
Erich Thiedemann, Vorsitzender der CDU Ruhrhalbinsel und CDU-Ratsfrau Walburga Isenmann, Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz, heben hierin hervor, was die Ruhrhalbinsel als Wohnort so attraktiv und beliebt macht. So z.B. der gute ÖPNV-Anschluss an die Metropolregion Ruhrgebiet, die mit dem Auto oder der Bahn schnell erreichbaren Flughäfen Düsseldorf, Dortmund und Köln/Bonn sowie auch der ländliche Charakter des Bezirks wie das Vogelschutzgebiet zwischen Heisingen und Kupferdreh, das Deilbachtal mit seinem historischen Erbe, die Burg Altendorf inmitten einer locker bebauten grünen Umgebung oder auch das Wichteltal mit seinen Ziegen in Überruhr.
Und auch in Hinsicht auf die Debatte um besseren Klimaschutz will man nun eine klare Grenze ziehen. Manfred Kuhmichel: "Für die CDU Ruhrhalbinsel ist der Schutz unserer Landschaft und Grünflächen ein Selbstverständnis. Die letzte Bezirksvertretersitzung hat wieder einmal verdeutlicht, dass auch alle anderen Fraktionen in der BV VIII diesen Tenor mittragen."

Autor:

Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr

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