Kommunalwahl in Essen im September 2020 – Parteien mitten im Wahlkampf
Wilfried Adamy (Essener Bürgerbündnis - Freie Wähler) stellt sich den Fragen der Bürger

V.l.: Wilfried Adamy, Martin Stachowiak, Uwe Lehn
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Rund ein Dutzend interessierte Freisenbrucher Bürger hatten sich im Biergarten des „Hotel Ruhrpottfriends“ zu einem politischen Kaffeeklatsch mit Ratsherr Wilfried Adamy (ESSENER BÜRGER BÜNDNIS – FREIE WÄHLER / EBB-FW) eingefunden. Adamy wird sich bei der im September anstehenden Kommunalwahl erneut um einen Sitz im Rat bewerben.

Unter den vielen Gesprächsthemen, die angesprochen wurden, waren natürlich Probleme, die den Freisenbrucher Bürgern auf den Nägeln brennen. Dazu gehören die Leerstände auf der Bochumer Landstraße, um die sich auch die Werbegemeinschaft Freisenbruch, beim Kaffeeklatsch vertreten durch Uwe Lehn und Martin Stachowiak, sorgt. Adamy konnte die Anwesenden beruhigen mit der Information, dass der Bau der seit Jahren geplanten "Neue Mitte Freisenbruch - Quartier am Hellweg" in trockenen Tüchern ist und mit der Fertigstellung trotz Corona-Krise, wie geplant, 2022 zu rechnen ist. Davon erhoffen sich Politiker, Geschäftsleute und natürlich die Bürger eine Belebung des Stadtteils. Als Ankermieter werden dort vertreten sein: Edeka, Aldi und DM. Ausgestattet mit einem großen Parkplatz wird das „Quartier am Hellweg“ sicherlich viele Kunden anziehen, die es fußläufig oder mit dem Auto ansteuern.

„Mit dem Auto“. Das ist ein Stichwort, über das sich Adamy ereifern kann. „Mit uns gibt es keine Verteufelung des Autos“, sagt er wie Fraktionschef Kai Hemsteeg, der entsetzt reagiert auf den Vorstoß von Oberbürgermeister Thomas Kufen, den Autoverkehr noch mehr aus dem Stadtgebiet zu verdrängen.

Ein Problem, über das sich nicht nur Freisenbrucher Bürger ärgern, ist die Vermüllung an bestimmten Stellen im Stadtteil. Wünschenswert wäre im Sinne der Bürger eine permanente Kontrolle durch städtische Bedienstete. Das ist zurzeit nicht möglich. Adamys Vorschlag wäre, noch mehr Müllbehälter aufzustellen. Das habe sich an verschiedenen Orten schon bewährt, und natürlich müssten die Müllbehälter regelmäßig geleert werden. Einig sind sich die Anwesenden, dass Müllsünder strenger bestraft werden sollen. Aber da muss man sie zuerst erwischen.

Auch die Stadt müsste stärker in die Pflicht genommen werden. Da lässt das Amt für Immobilienwirtschaft an der Ecke Bochumer Landstraße/Renzelweg ein Grundstück seit Jahren vergammeln. Mehrere Anfragen, auch beim Ordnungsamt, haben nichts gebracht. Jetzt will sich Adamy im Rat der Stadt für eine Klärung einsetzen.

Eine Herzensangelegenheit, auch von Berufs wegen, ist für Adamy die Förderung der Digitalisierung im öffentlichen Leben.

Und ein weiteres Thema, das Politiker, Geschäftsleute und Bürger bewegt, ist die Anwesenheit und Ausstattung der Polizei. Da könnte einiges verbessert werden, sagt Adamy.

Nicht alle Probleme, mit denen sich Adamy als Vertreter der EBB-FW befasst, konnten angesprochen werden. Für die Teilnehmer am politischen Kaffeeklatsch war es auf jeden Fall eine gelungene Veranstaltung.

Autor:

Manfred Jug aus Essen-Steele

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