Dem Abt sei Dank - es darf gefeiert werden

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Das traditionsreiche Ludgerusfest und Essens ältester Jahrmarkt - die Appeltatenkirmes - laden ab dem kommenden Freitag (30. August) in die Abteistadt ein.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Basilika St. Ludgerus beginnt am Freitag, 30. August, um 20 Uhr das Ludgerusfest. Danach wird der Schrein des heiligen Liudger feierlich aus der Krypta erhoben und vor dem Altar zur Verehrung aufgestellt.
Der Samstag, 31. August, beginnt um 9 Uhr mit einem Gottesdienst der Ludgerus-Bruderschaft und die Gemeinschaft des heiligen Liudger. Um 11.15 Uhr werden die Kinder vor dem Schrein des heiligen Ludgerus singen und beten. Nach der Eucharistiefeier für Senioren um 15 Uhr mit Spendung der Krankensalbung findet um 16 Uhr unter dem Motto „Auf den Spuren Liudgers“ eine kostenlose Führung durch die Schatzkammer und Basilika statt (ebenso am Sonntag, 1. September, 16 Uhr). Mit einem Gebetsabend der Jugend um 19.30 Uhr am Ludgerusschrein schließt der Tag.

Höhepunkt Pontfikalamt mit Ruhrbischof Overbeck

Höhepunkt der Feierlichkeiten ist am Sonntag, 1. September, 10 Uhr, das Pontifikalamt in der Basilika, das der Erzbischof von Luxemburg, Jean Claude Hollerich, gemeinsam mit Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck feiern wird. Anschließend werden die Gebeine des heiligen Liudger in einer Prozession durch die festlich geschmückten Straßen von Werden getragen. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Station an der Evangelischen Kirche geben. Zur Begegnung mit Imbiss lädt die Pfarrei für 13 Uhr in das Foyer des Mariengymnasiums ein. Mit der Vesper um 18 Uhr und der Rückführung des Ludgerusschreines in die Krypta der Basilika endet das Ludgerusfest.

Appeltaten-Kirmes

Zeitgleich findet die Appeltaten-Kirmes auf dem Platz der Feintuchwerke statt. Essens ältester Jahrmarkt hat eine lange Geschichte, die eng mit dem Ludgerusfest verknüpft ist. Anlässlich des Kirchenfestes wurden zur allgemeinen Unterhaltung der Werdener und ihrer Besucher Gauklerbuden und Marktstände errichtet - daraus entstand über die Jahrhunderte die moderne Werdener Appeltaten-Kirmes.

Hätten Sie es gewusst?

Das „Fest der Umtragung der Gebeine des heiligen Liudger“ wird seit dem Jahre 1128 gefeiert. Es geht auf den 28. Abt von Werden, Bernhard von Wevelinghoven (1125-1388), zurück. Aus Dankbarkeit für die Abwehr einer Hungersnot hatte der Abt das Gelübde abgelegt, die Gebeine des Ortsheiligen, des Friesen- und Sachsen-Missionars Liudger, im Rahmen einer feierlichen Prozession durch den Ort tragen zu lassen. Ursprünglich zog die Prozession am Vortag des Festes des heiligen Bartholomäus (24. August) durch Werden. Wegen der Ferienzeit wurde der Prozessionstag auf den ersten Sonntag im September verlegt.

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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