Wie geht es im Löwental weiter
CDU- und SPD-Fraktionen in der BV fordern Stellungnahme der Fachverwaltung

In Sachen Löwental ist die Geduld der Bezirksvertreter mittlerweile überstrapaziert. CDU- und SPD-Fraktion in der BV IX fordern die Verwaltung nun in einem weiteren gemeinsamen Antrag auf, einen Zeitplan für dringend notwendige Maßnahmen im Löwental vorzulegen.

Dabei hatte die Fachverwaltung längst eine Liste vorgelegt, die mehrfach in der BV beraten wurde. Nu passiert ist bislang nichts.

Nutzungskonzept und  Verkehrsprobleme

Neben einem Konzept zur Müllentsorgung und -vermeidung geht es um größere bauliche Eingriffe wie den Abriss des alten Vereinsheims "Tümmler", den Bau eines externen Sanitärgebäudes, das insbesondere an den Wochenenden geöffnet sein muss, und die Anlage von acht weiteren Parkplätzen an der Stelle des Clubheims. Nicht zuletzt wegen seines hohen Freizeit- und Erholungswerts müsse ein Konzept für die Folgenutzung dieses Bereichs direkt an der Ruhr erarbeitet werden. Das Papier sei zudem schnellstmöglich den zuständigen Ratsausschüssen vorzulegen.
Dabei, so meinen die ortskundigen Politiker, sei es unerlässlich, dass das Löwental in seiner kompletten Ausdehnung als planerische Einheit und nicht als Flickenteppich wahrgenommen wird. Es handle sich um ein landschaftliches Juwel, dessen Bedeutung leider noch lange nicht jeder erfasst habe. Auch die verkehrliche Anbindung sei in den Blick zu nehmen. Mit S-Bahnhof (S 6 Richtung Essen bzw. Ratingen, Düsseldorf und Köln), Anschlüssen an Buslinien der Ruhrbahn in umliegende Stadtteile und nach Velbert, P+R-Plätzen für Pkw und Fahrradboxen ist schließlich viel Infrastruktur für den Modal Split vorhanden. Deren Pflege und Ausbau kann der Verkehrssituation nur zugute kommen.
"Darüber hinaus", heißt es in dem von den beiden Fraktionsvorsitzenden Patrick Widmaier (CDU) und Daniel Behmenburg (SPD) formulierten Antrag, "bittet die Bezirksvertretung darum, Ideen für eine Verbesserung des Parkraumangebots in Werden zu entwickeln, insbesondere unter Einbeziehung der Fläche, die ursprünglich zur Errichtung eines Betriebskindergartens der Werdener Krankenhäuser vorgesehen war."
In Gesprächen der Fachverwaltung mit Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann über die geplante Kindertagesstätte im Löwental waren weitere dringende Maßnahmen thematisiert worden.

Verwaltung hatte  Abhilfe zugesichert

Die Verwaltung hatte Abhilfe zugesichert. "Da diese Themen die Werdener Bevölkerung umtrieben, ist ein zügiges Vorgehen mit genauem Zeitplan geboten", so Widmaier und Behmenburg.
Die voraussichtlich recht lebhafte Aussprache zum Thema findet in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung IX am Dienstag, 29. Januar, ab 16 Uhr im Ratssaal am Bürgermeister-Fiedler-Platz in Kettwig statt. Weitere Tagesordnungspunkte im Info-Kasten.

Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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