Notfallstandortbeschilderung für Bahntrassenradwege

Ernst Potthoff, grüner Ratsherr in Essen ( mit weißem Papier) - hier bei einer Erkundungstour auf dem Radschnellweg RS1 in Mülheim.
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  • Ernst Potthoff, grüner Ratsherr in Essen ( mit weißem Papier) - hier bei einer Erkundungstour auf dem Radschnellweg RS1 in Mülheim.
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Potthoff: genaue Standortbeschreibung kann im Notfall Leben retten


Die Ratsfraktion der Grünen hat eine politische Initiative für eine Notfallstandortbeschilderung an Bahntrassenradwegen gestartet. Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:

„Eine genaue Standortbeschreibung kann im Notfall Leben retten. Essen verfügt über zahlreiche Radwege auf alten Bahntrassen, wie die Kray-Wanner Bahn, die Rheinische Bahn, die Nordsterntrasse oder die Grugatrasse. Aufgrund des dichten Bewuchses gibt es jedoch kaum Anhaltspunkte zur sicheren Standortbestimmung. Somit können die Einsatzkräfte nur sehr mühselig den Hilfesuchenden in ausreichender Zeit zur Hilfe eilen.

Ein System von Schildern alle 500 Meter mit Darstellung der Positionsdaten schafft hier Abhilfe. Vorbild für ein derartiges Beschilderungssystem kann das Standortinformationssystem RuSiS sein, das durch eine private Initiative am Ruhrtalradweg realisiert wurde. Die RuSiS-Schilder sind mit Nummern versehen, die die Rettungsdienst-Leitstelle in die Lage versetzen, den Standort schnell zu identifizieren.

Die Grünen fordern daher die Stadtverwaltung auf, ein solches System der Notfallstandortbeschilderung für Bahntrassenradwege in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr, der Feuerwehr und der Polizei zu entwickeln.“

Der Antrag der grünen Ratsfraktion für den Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen am 8.11.2018 hat folgenden Wortlaut:

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, der Bau- und Verkehrsausschuss beschließt:

Die Verwaltung wird gebeten, im Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr, der Feuerwehr und der Polizei eine Notfallstandortbeschilderung für Bahntrassenradwege in Essen zu entwickeln. Ziel dabei sollte es sein, alle 500 Meter Schilder zu platzieren, die im Notfall Radfahrerinnen und Radfahrer bzw. Fußgängerinnen und Fußgänger in die Lage versetzen, den Rettungsdiensten eine genaue Standortbeschreibung zu liefern.

Begründung:

Eine genaue Standortbeschreibung kann im Notfall Leben retten. An Bahntrassenradwegen gibt es jedoch kaum Anhaltspunkte zur sicheren Standortbestimmung. Somit können die Einsatzkräfte nur sehr mühselig den Hilfesuchenden in ausreichender Zeit zur Hilfe eilen. Die eingehenden Notrufe aus den Mobilfunknetzen in den Leitstellen von Feuerwehr und Polizei können schwerlich direkt einem bestimmten Standort zugewiesen werden. Für diese Situation schafft ein System von Notfallbeschilderungen längs von Bahntrassenradwegen mit Darstellung der Positionsdaten Abhilfe.

Vorbild für ein derartiges Beschilderungssystem kann das Standortinformationssystem RuSiS sein, das durch eine private, nicht kommerziell ausgerichtete Initiative am Ruhrtalradweg realisiert wurde (vgl. https://rusis.org/rusis/). Die RuSiS-Schilder sind mit einer vierstelligen bzw. fünfstelligen Standortnummer versehen, die die Rettungsdienst-Leitstelle in die Lage versetzen, den Standort schnell zu identifizieren.

Ein Modell eines RuSiS-Schildes kann unter folgendem Link eingesehen werden:

https://rusis.org/rusis/wp-content/uploads/2016/10/RuSIS-Schild.pdf .

Vergleichbare Standortinformationssysteme sind deutschlandweit auch an anderen Radwegen installiert worden, so z.B. an Rad- und Wanderwegen im Ennepe-Ruhr-Kreis, auf dem Niederbergbahn-Radweg oder dem Vennbahn-Radweg (vgl. http://www.bahntrassenradeln.de/bahn__rettungspunkte.htm).

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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