Der Zirkus kommt in die Stadt!

In der Heidhauser Jona-Gemeinde studieren 18 Kinder Zirkus-Nummern ein - Freitag ist Vorstellung

Schon am Eingang höre ich Gelächter. Als ich den großen Gemeindesaal der evangelischen Jona-Kirche betrete, bietet sich ein fröhliches Bild: fantasievoll kostümierte Kinder umringen eine Tonne, in der ein Knabe feststeckt. Was machen die da?

Jacqueline Wickersheimer ist Jugendleiterin der Jona-Gemeinde und führt als Ferienbetreuung das beliebte Zirkusprojekt durch. 18 Kinder sind diesmal dabei - nur zwei Mädchen kennen die Abläufe schon aus dem Vorjahr,die anderen sind neu im Zirkus-Team.
Doch Befürchtungen, es könnte chaotisch werden wegen der vielen neuen Eindrücke, braucht sich Wickersheimer nicht zu machen: „Die Kinder machen ganz toll mit. Sie sind mit Feuereifer dabei und voll konzentriert. Das macht richtig Spaß!“
So ein Zirkusvorstellung hat ja viel Abwechslung zu bieten, glänzt mit einer Reihe von Highlights, als da sind die Clowns, die Menagerie, Akrobatik... Ein bunter Reigen soll es werden, mit verschiedenen begeisternden Nummern.
Am ersten „Schnuppertag“ können die Kinder zunächst alles mal austesten. Nach einer Eingewöhnungsphase finden sich die „Nachwuchs-Zirkusmitarbeiter“ dann in ihre Rollen. Jacqueline Wickersheimer: „Jedes Kind soll das machen, was es möchte.“
Täglich von 14 bis 17 Uhr üben die Kleinen, was das Zeug hält. Wickersheimer ist begeistert: „Es ist schon bemerkenswert, wie schnell die Kinder lernen!“ Sie sind halt mit viel Freude dabei - da fällt „Büffeln“ wohl leichter.

Freitag Vorstellung

Am Freitag steigt um 17 Uhr die große Gala-Vorstellung für die Öffentlichkeit, Eltern, Verwandschaft, Geschwister, Freunde...Zuvor ist der Kindergarten eingeladen, der Generalprobe beizuwohnen. Erwarten wird die Zirkus-Besucher ein Potpourri an Zaubertricks, Clownerie, akrobatischen Tricks, Jonglage, Balance-Akte, Tanzeinlagen, „gefährliche wilde Tiere“, die der Dompteur zähmen wird, Schwarzlichttheater, kurzum, sie lernen die ganze Traumwelt des Zirkus kennen.
Und die Besucher werden endlich heraus bekommen, warum der Knabe in der Tonne steckt...