Erstkontakt für Physiotherapeuten? Erfahrungen aus den Niederlanden

22. Mai 2014
17:30 Uhr
Hochschule für Gesundheit, 44789 Bochum

Die in Deutschland viel diskutierte Frage „Physiotherapeuten als Erstkontakt?“ wird am 22. Mai 2014 (Donnerstag) von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr in der Hochschule für Gesundheit (hsg, Universitätsstr. 105, 44789 Bochum, Hörsaal 1) thematisiert. Der Studienbereich Physiotherapie der hsg lädt zu einer After Work Lecture ein, in der mit der Referentin Chantal Leemrijse aus den Niederlanden besprochen wird, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt, wenn der Patient ohne vorherigen Arzt-Besuch den Erstkontakt mit dem Physiotherapeuten hat. Der Titel der Veranstaltung lautet ‚Quo vadis Direct-Access. Patient-Self Referral in Deutschland? Experiences of self-referral to physiotherapy in the Netherlands‘.

Nach den einleitenden Worten zum aktuellen Stand des Erstkontakts in Deutschland von Prof. Dr. Christian Grüneberg (Dekan des Departments für Angewandte Gesundheitswissenschaften der hsg und Professor für Physiotherapie) schließt sich ein Vortrag in englischer Sprache von Chantal Leemrijse an. Sie wird von der Einführung des Direktzugangs in der Physiotherapie in den Niederlanden berichten. Schwerpunktmäßig geht es um den Umfang von hausärztlicher Versorgung im Vergleich zur Versorgung in physiotherapeutischen Praxen, um die Inanspruchnahme von entsprechenden Angeboten, die Erreichbarkeit der Angebote sowie die Ergebnisse von Behandlungen sowie die Erfahrungen von Patienten und Physiotherapeuten mit dem Direktzugang.

Chantal Leemrijse, seit 1988 Physiotherapeutin, hat nach Abschluss ihres Studiums für Bewegungswissenschaften, einige Jahre am Institut für Gesundheitsberufe in den Niederlanden gearbeitet. Sie promovierte im Bereich ‚Entwicklungsabhängige Koordinationsstörungen bei Kindern‘ im Fachbereich Ergotherapie an der VU University Medical Centre Amsterdam. Seit dem Abschluss ihrer Promotion arbeitet sie im Netherlands institute for health services research (NIVEL) in Utrecht. Zudem war sie lange Zeit Projektleiterin des ‚National Information Service for Allied Health Care‘, einem Netzwerk von Physiotherapeuten, Bewegungstherapeuten und Diätassistenten und begleitete die Evaluationsforschung in Bezug auf den Direktzugang für die Physiotherapie in den Niederlanden.

Die After Work Lecture ist eine hsg-Veranstaltung mit freiem Eintritt. Sie richtet sich an Studierende, Wissenschaftler, Physiotherapeuten sowie Vertreter aus der Praxis und alle Interessierten.

Medienvertreter sind ebenfalls herzlich eingeladen.

Anmeldungen bitte unter der E-Mail kirsten.dommermuth(at)hs-gesundheit.de.

Autor:

Laura Moersdorf aus Bochum

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