Ausstellung - MEIKE ENTENMANN - "Umgarnte Transparenz" - Kunstverein Bochumer Kulturrat

15. September 2013
16:00 Uhr
Kunstverein Bochumer Kulturrat, 44805 Bochum
4Bilder

Meike Entenmann
Umgarnte Transparenz

Objekte und Installationen

Ein imaginärer Ballsaal mit Kleiderskulpturen, Möbelsilhouetten als ausgefranste Erinnerungen, Rauhfasertapete mit blasenartigen Ausstülpungen und aufgestickten nostalgischen Monogrammen, mit Zickzackstich gesäumte und mit Knöpfen benähte Kieselsteine, in Kunstharz gegossene beglückende Stoffblümchen, selbstgebackene Care-Cakes, zu Stalaktiten getropfte Gedanken mit Troddeln, permuttene Shell Sceneries und an Bernsteineinschlüsse erinnernde Törtchen-Törtchen. All dies und anderes mehr gibt es bei Meike Entenmann zu entdecken, deren reduzierte und konzentrierte Arbeiten man mit dem Terminus „poetischer Minimalismus“ apostrophieren kann.

Meike Entenmann (*1975 in Böblingen) studierte 1996–2000 an der Alanus Kunsthochschule in Alfter/Bonn bei den Bildhauern Prof. Andreas Kienlin und Prof. Lars Ulrich Schnackenberg. Ab 2000 zeigte sie ihre Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Alfter, Berlin, Bonn, Chicago, Düren, Elbach am Tegernsee, Flörsheim, Frankfurt am Main, Halle an der Saale, Köln, Königswinter, Linz am Rhein, Ludwigsburg, Miami, Stuttgart und regelmäßig in Zürich. Sie lebt als freischaffende Künstlerin in Köln.

In ihren skulpturalen Arbeiten, Objekten und Installationen verwendet Meike Entenmann unspektakuläre Dinge und Motive, die sie durch Materialkombination verfremdet. Sie stellt Banales durch künstlerische Prozesse in neue Zusammenhänge und überhöht es artifiziell. Daraus resultiert das Design einer „autre monde“, einer „anderen“ – fragilen und poetischen – „Welt“ mit minimalistischen Ordnungen, einer Zurschaustellung von Formen und Oberflächen, von Glanz und Transparenz, von Linienverläufen unter der besonderen Berücksichtigung der Farbe Rot als positives Symbol für Wärme, Leben, Energie, Liebe, Leidenschaft und Freude. Durch die ästhetische Umformung hinterfragt Meike Entenmann Sehgewohnheiten, weckt Aufmerksamkeit am Unbeachteten und entführt hinter die Spiegel in ein stilles Wunderland der Erinnerungen, Grenzschichten und Gedankenwelten. Es ist eine Ausstellung entstanden, die – im wahrsten Sinne des Wortes – ein „roter Faden“ durchzieht.

Vernissage: Sonntag, 15. September 2013 um 16 Uhr

Kunstverein Bochumer Kulturrat
Kulturmagazin
Lothringer Str. 36 c
44805 Bochum
Tel.: 0234 – 86 20 12
facebook: Kunstverein Bochumer Kulturrat
www.kulturrat-bochum.de

Öffnungszeiten:
Sonntag, 15. September - Freitag, 25. Oktober 2013
Di 15–18 Uhr – Do 18–20 Uhr – Fr 18–20 Uhr

Autor:

Carsten Roth aus Bochum

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