"Gegen das Vergessen"

22. September 2014
18:30 Uhr
St. Joseph, 46238 Bottrop
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Eine Pfarrei erinnert sich in Dankbarkeit an ihren Kaplan

genau vor 75 Jahren, am 22. September 1939, wurde der damalige 33-jährige Kaplan Bernhard Poether gewaltsam im Pfarrhaus, Im Flaßviertel 8, in Bottrop von der GESTAPO festgenommen, in Haft genommen und sein bitteres Martyrium bis zum Tod im Konzentrationslager Dachau am 5. August 1942 nahm hier seinen Anfang.
Dies geschah in Ausübung seines priesterlichen Dienstes, wegen seiner Treue zu seinem kirchlichen Auftrag, im Gehorsam zu seinem Bischof, dass er als "guter Hirt sein Leben für seine Schafe dahin gab (Joh, 10,11)"

Grund genug für die Pfarrei St. Joseph in Bottrop diesen Tag in Erinnerung zu rufen und mit den Gläubigen sein Leben und Wirken zu bedenken.

"Gegen das Vergessen

"

Die Gedenkandacht mit dem Titel "Gegen das Vergessen" soll uns Christen auch heute, das vorbildhafte Leben und den tiefen Glauben dieses Priesters vor Augen führen und das tugendhafte Wirken dieses Märtyrers, der für seinen Glauben den Tod im KZ gefunden hat, kann für uns und zukünftige Generationen eine Mahnung sein.

Die Gedenkandacht feiert Pfarrer i. R. Ewald Spieker aus Münster-Hiltrup mit den Gläubigen in Bottrop, er kann als ehemaliger Pfarrer von St. Clemens in Hiltrup, wo Poether als Kind zur Schule gegangen ist, aber wo auch jetzt seine Urne die letzte Ruhestätte gefunden hat, eine Menge über diesen seligmässigen Priester berichten. Pfarrer i.R. Spieker, der erst in den letzten Jahren ein Buch über das Leben Bernhard Poethers verfasst hat, wird auch den Primizkelch mitbringen, der die Inschrift trägt
" am Altare muss ein Priester stehen, der nicht mit Worten allein, sondern durch die Tat das Volk ermahnt, zu bekennen und Zeugnis abzulegen."

Die Gedenkandacht beginnt um 18.30 Uhr in der Kirche St. Joseph, wo Bernhard Poether 1939 als Priester gewirkt hat und wird dann durch einen Schweigemarsch entlang der Erinnerungsorte fortgeführt: einem Bildnis von ihm in der Kirche, ein Stolperstein vor der Kirche, einer Gedenktafel am Pfarrhaus und schließlich mit dem Schlusssegen in der Begegnungsstätte "Bernhard-Poether-Haus" beendet. Seit Jahren führt auch eine Straße" Bernhard-Poether-Weg" seinen Namen und erinnert
an das Opfer der NAZI-Zeit.

Autor:

Klaus Wehrhöfer aus Gelsenkirchen

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