„Heute an Gott glauben?!“ – KKV Diözesanverband Köln lädt zur Herbsttagung ein

29. Oktober 2011
09:30 Uhr
Maternushaus, 50668 Köln

Gregor Gysi, der Fraktionsvorsitzenden der Linken im Bundestag, bekannte 2005 bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing in einer Diskussion mit Heiner Geisler: „Auch als Nichtgläubiger fürchte ich eine gottlose Gesellschaft“. Er sprach damit eine Sorge aus, die möglicherweise von vielen bewusst oder unbewusst geteilt wird. „Denn der heutige Zerfall des Christentums betrifft zuerst die Kirchen, doch darunter leiden werden wir alle“, so der Monheimer KKV-Vorsitzende Herbert Süß. Der Rückgang des Christentums und die damit verbundene Zunahme des Atheismus habe Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, die kaum abzusehen seien. Oder noch einmal Gysi in einem Interview mit der Zeitschrift „Kompass“ im Oktober 2007: Ohne Religionen, Glauben und Kirchen gäbe es derzeit gesellschaftlich „keine Grundlage für allgemein verbindliche Moralnormen“.

„Heute an Gott glauben?!“ ist deshalb auch das Thema der KKV-Herbsttagung, zu der der KKV-Diözesanverband Köln, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, Mitglieder und Interessenten am Samstag, dem 29. Oktober, ins Maternushaus, Kardinal-Frings-St. 1-3, in Köln einlädt. Die Veranstaltung beginnt um 09:30 Uhr mit einem Stehkaffee. Anschließend wird der Fundamentaltheologe Pater Dr. Viktor Hahn CSSR der Frage nachgehen: „Kann man heute noch glauben?“. Nach dem Mittagessen behandelt Dr. Andreas Püttmann, Autor des Buches „Gesellschaft ohne Gott?“, das Thema „Glauben die Deutschen noch?“. Nach dem Kaffee lädt der KKV um 17 Uhr zur Vorabendmesse in die Kapelle des Maternushaus ein. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 15 Euro. Hierin sind das Mittagessen und der Kaffee enthalten. Anmeldungen nimmt Alfons Böwwer per e-Mail alfons.boewwer@web.de oder telefonisch 0221 841405 gerne entgegen.

Die Bandbreite der Thematik zeigen nachstehende Fragen: Hat ein Land wie Deutschland, in dem viele Menschen Sinn suchend unterwegs sind, seine Seele verloren? Sind radikaler Individualismus und Relativismus bedrohliche Kennzeichen unserer Zeit, wie es Papst Benedikt formulierte? Und – wie notwendig ist eigentlich Religion für eine Gesellschaft? Bieten solche Veränderungen auch Chancen für den Glauben des einzelnen und für die Kirchen? „Wer Antworten auf solche Fragen sucht, ist bei unserer Tagung herzlich willkommen“, so der KKV-Vorsitzende.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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