Evangelisch-methodistische Kirche - Missionsvortrag

21. September 2011
17:00 Uhr
Ev.meth.Kirche, 47167 Duisburg
Frido Kinkolenge | Foto: EmK Weltmission
  • Frido Kinkolenge
  • Foto: EmK Weltmission
  • hochgeladen von Margret Bloch

Am 21. September 2011 um 17:00 h berichtet Frido Kinkolenge in der Evangelisch-methodistischen Kirche Duisburg-Hamborn, Gehrstraße 38/Ecke Kurtstraße, von seiner Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Liberia.

Als Missionar der EmK-Weltmission in Deutschland und des General Board of Global Ministries der United Methodist Church (UMC) arbeitet Frido N. Kinkolenge als Direktor des Kinderwerks der UMC Liberia und als Leiter der Projekte „Eine hellere Zukunft für Kinder“ in Buchanan und CESPRO in Kakata, die von der EmK-Weltmission finanziert werden.
Frido Kinkolenges besonderes Augenmerk gilt den ehemaligen Kindersoldaten und -soldatinnen. Die Projekte sollen den jungen Menschen bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft und auch in ihren Familien helfen.
Mit intensiver psychologischer Beratung, geistlicher Betreuung und Training in grundlegenden Fertigkeiten hilft Frido Kinkolenge den jungen Menschen, sich wieder in der Gesellschaft zurechtzufinden. Neben der Heilung von Traumata lernen die ehemaligen Kindersoldaten ganz praktische Dinge, wie Schreinerei, Seifenherstellung, Batiken, Nähen, Backen oder Kochen. Lesen, Schreiben und Rechnen, sowie Computerkurse für Fortgeschrittenere werden ebenfalls angeboten.
Auch viele Mädchen wurden von den Rebellenarmeen rekrutiert, um zu kämpfen, aber auch als Sexsklavinnen. Viele von ihnen sind heute gezwungen, sich ihren Lebensunterhalt durch Prostitution zu verdienen, da sie nichts anderes gelernt haben. Deshalb werden in einem weitern Projekt, „Neue Perspektiven für Mädchen“ (CESPRO), ausschließlich Mädchen und junge Frauen ausgebildet und betreut.
Der Andrang auf die Kurse steigt mit jedem Jahr. In den beiden Städten hat es sich herumgesprochen, dass die Zentren ein Ort sind, wo man ein Handwerk lernt, mit dem man sein Leben aus eigener Kraft gestalten kann. Weit über 700 Kinder und Jugendliche wollten sich Anmelden, doch es können maximal 230 Jugendliche im Brighter Future Center in Buchanan und 110 junge Frauen bei CESPRO in Kakata aufgenommen werden.
Frido Kinkolenge ist in der Katenga-Provinz im Süden der Demokratischen Republik Kongo aufgewachsen. Er studierte Pädagogik, Französische Literatur und Afrikanische Sprachen. Spezielle Kurse und Seminare über Konfliktlösung, Traumaberatung und -behandlung, ländliche Entwicklung sowie Computerlehrgänge haben ihn auf seine jetzige Aufgabe vorbereitet. Zusammen mit seiner Frau Betty und Tochter Josiane lebt er seit 2000 in Liberia.

Autor:

Margret Bloch aus Duisburg

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