Neumühler Koloniegeschichte

4. Mai 2012
15:00 Uhr
St. Barbara-Hospital, 47167 Duisburg
3Bilder

Am Haupteingang des St,- Barbara-Hospitals begrüßte Jörg Weißmann im Namen der VHS Du - Hamborn die Teilnehmer. Wie bei allen Rundgängen hatte er wieder einen Stapel an Vergrößerungen von historischen Fotos und Ansichtskarten dabei. Von den Ursprüngen des Hofesverbandes Hamborn mit der Einbettung der Bauernschaft Schmidthorst wurde die Geschichte der "Schmiede am Wald" bis zur "Neuen Mühle" dargestellt. Die Entstehung der Bergarbeiterkolonien wurde an der unter Denkmalschutz stehenden Felix-Dahn-Straße deutlich. Die sozialen Verhältnisse der Bergarbeiterfamilien, des Kostgängertums, der Ledigenheime, des Alkoholkonsums und der Dichte der Gaststätten, sowie des Anschreibens bei den Kaufleuten erläuterte Weißmann ausführlich.Eine der Teilnehmerinnen, die gleichzeitig zur Gemeinde der Ev. Gnadenkirche gehört, lud zur Besichtigung der Kirche ein. Alle Teilnehmer freuten sich sehr über dieses Angebot. Im Kirchenschiff ging Weißmann auf die Neumühler Kirchengeschichte ein. Hierzu gehörte die Einweihung der Ev. Kirche am Hohenzollernplatz im Jahr 1911. Erst nach der Beseitigung von Kriegsschäden erhielt sie im Jahr 1954 den Namen Gnadenkirche. Für Heiterkeit sorgte Weißmann als er auf die Notkirche der katholischen Gemeinde im geräumigen Saal des Wirtes Franz Ortmann zu sprechen kam. Die Einweihung der Herz-Jesu-Kirche ("Schmidthorster Dom") fand erst 1913 statt. Von dort aus ging es in Richtung Stielmuspark mit Blick in Richtung Holtener Straße und Lehrerstraße. Die Geschichte der beiden stadtteilprägenden Straßen wurde angesprochen. Weißmann ging auf das Gebäude der ehemaligen Post an der Kreuzung beider Straßen ein. In den Anfängen befand sich hier eine der ersten Schulen. Daher die Bezeichnung "Lehrerstraße". Zurück über die Schroerstraße endete der Rundgang wieder am St. Barbara-Hospital. Die Bedeutung des Krankenhauses für die Versorgung des rasant wachsenden Stadtteiles, als Unfallkrankenhaus für die Zeche Neumühl und als Reservelazarett im 1. Weltkrieg beendeten den Rundgang. Weißmann wünschte sich, dass das Krankenhaus, über die befristete Bestandszusage hinaus, die patientennahe Versorgung der Neumühler Versorgung noch jahrzehntelang gewährleisten kann.

Autor:

Jörg Weißmann aus Duisburg

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