"Im Kaltlicht der OP-Lampe" | Ausstellungseröffnung von Maina-Miriam Munsky

Foto: Foto: Maina-Miriam Munsky, Nabel, 1971, Acryl auf Nessel, 110 x 130 cm, Sammlung Schüler, Düsseldorf
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Anlässlich des 80. Geburtstages der viel zu jung verstorbenen Künstlerin Maina-Miriam Munsky zeigt das Wilhelm-Fabry-Museum vom 4. Juni bis 22. Oktober eine Ausstellung als Hommage an die Künstlerin.

„Im Kaltlicht der OP-Lampe“ ist der Titel der Ausstellung, die Munskys einzigartiges Oeuvre, das sich im Wesentlichen dem Beruf des Chirurgen widmet, vorstellt. Munsky erzeugt in ihren Bildern eine kalte nüchterne Atmosphäre. Als scharfe Beobachterin emotionaler Situationen fotografiert sie in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Berliner Kreiß- und Operationssälen. Diese Aufnahmen, vor allem von Geburten, dienen ihr als Vorlagen für ihre veristischen Gemälde und Lithografien. In einer Zeit, in der noch das Abtreibungsverbot gilt und die Antibabypille nur an verheiratete Paare verschrieben wird, entstehen ihre ersten Bilder von Embryonen im Mutterleib – Motive, die an einem Tabu rühren und von vielen als skandalös empfunden werden. Durch ihre Motive gibt sie Einblicke in den Krankenhausalltag, die den meisten Menschen verschlossen bleiben.
Zu sehen ist außerdem eine kleine Auswahl an Fotografien, die der Fotograf Erhard Wehrmann, welcher auch beeindruckende Porträts von Gerhard Richter, Robert Rauschenberg oder Rebecca Horn schuf, aufnahm. Diese Aufnahmen tragen dazu bei, dass uns die Ausstellung die Künstlerin mit erzählerischer Kraft näherbringt. Eine Malerin, die es auf revolutionäre Weise schafft, präzise und unverhüllt Geburts- und Operationsszenen auf die Leinwand zu bannen.

Dass wir die Bildwelt von Maina-Miriam Munsky erleben können, ist dem Künstler und Munsky-Experten Jan Schüler sowie Prof. Dr. Axel Murken zu verdanken, die dem Wilhelm-Fabry- Museum ausgewählte Exponate zur Verfügung stellen.

Die Ausstellung wird von Bürgermeister Claus Pommer eröffnet. Die Einführung übernimmt Jan Schüler. Musikalisch wird die Veranstaltung von Händl & Grantl begleitet.

Laufzeit:
4. Juni bis 22. Oktober 2023

Öffnungszeiten:
DI/MI/FR: 15 -17 Uhr
DO: 15 - 20 Uhr
SA: 14 -17 Uhr
SO/Feiertage: 11 - 17 Uhr

Rahmenprogramm:
22. Juni , Führung, 19:30 Uhr
27. Juli , Vortrag, 18:00 Uhr
29. - 30. Juli, Workshop
17. August, Vortrag, 19:30 Uhr
19. August, Kinderaktion, 14 Uhr
24. September, Veranstaltung, 15 Uhr
19. Oktober, Vortrag,, 19:30 Uhr

Weitere Infos:
www.wilhelm-fabry-museum.de

Autor:

Kulturamt der Stadt Hilden aus Hilden

Am Rathaus 1, 40721 Hilden
+49 2103 721237
kulturamt@hilden.de
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