Die Sache mit dem Hasen - Schüler stellen aus

14. April 2013
11:00 Uhr
Museum Kurhaus, 47533 Kleve
Foto: Heinz Holzbach
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kleve. Beuys, wohin der Besucher guckt, mal mit mal ohne Hut, mal mit mal ohne Hasen. „Beuys“ ist das Thema, dem sich in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler im alljährlich wiederkehrenden Projekt „Schule, Kunst, Museum“, widmen. Die Arbeiten sind auch am Sonntag, 14. April, noch zu sehen - von 11 bis 17 Uhr ist das Museum geöffnet.

Erik Rogmans, Stephan Peerenboom und Dustin Leurs besuchen die Realschule an der Hoffmannallee. Die 13-jährigen Siebtklässler haben sich mit Joseph Beuys und dem wiederkehrenden Thema „Hase“ auseinandergsetzt. „Der Hase steht für Freiheit, Wärme und Energie“, wissen die Schüler, die den Besuchern gestern Rede und Antwort standen. „Wir waren hier im Museum - wir haben die Arbeiten gesehen und uns damit auseinandergesetzt.“ Was dabei herauskam, steht in einer der gläsernen Vitrinen: Häschen aus Gips, bemalt und geschmückt.

Weiße Federn für den Frieden, die Farbe gelb für Sonne und Frieden - und Gold in Anlehnung an den Beuy‘schen Friedenshasen. „Dafür hat Beuys eine Zarenkrone eingeschmolzen“, erklären die Schüler. Eine echte Krone hat der Künstler zwar nicht genommen, aber immerhin eine Replik der Krone von Zar Iwan, der Schreckliche. Beuys machte daraus kurzerhand seinen Friedenshasen.

Aus zerschlagenem Geschirr und zerdepperten Fliesen entstanden Mosaike, die an Beuys und ans Museum erinnern, an einer Museumswand haben die Schüler ihre Gedanken fließen lassen. Vorstellbar sei, dass diese Arbeit im Konferenzraum der Realschule einen Platz finde, so Kunstlehrerin Petra Bay.
Richard Long und seine Auseinandersetzung mit Materialien aus der Natur spornte Susanne Smink und Michelle Dix, 13, an, es dem Künstler gleichzutun. Allerdings sammelten sie weder Stock noch Stein: mit völlig naturbelassenen Holzschuhen, mit in Gras und Moos verpackten Turnschuhen hinterließen sie Spuren. „Richard Long lässt seine Arbeiten zerfallen oder zerstört sie“, wussten die Schülerinnen. Im Musem Kurhaus darf aber Vieles mehr erkundet werden, der Phantasie der Schüler scheinen kaum Grenzen gesetzt.

Foto: Heinz Holzbach
Foto: Heinz Holzbach
Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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