Blutspenden sind "Jogging für das Knochenmark"

28. November 2011
16:00 Uhr
Dietrich-Bonhoeffer-Schule, 44869 Bochum
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Das Deutsche Rote Kreuz lädt am Montag, 28. November, von 16.00 bis 19.00 Uhr zur Blutspende in die Dietrich-Bonhoeffer-Schule an der Ruhrstraße 150 in Wattenscheid-Eppendorf ein.

Thorsten Schleifer, Kreisverbandsarzt des Wattenscheider DRK-Verbandes weiss, dass der Aderlass für die Gemeinschaft auch Vorteile für den Spender bringt. Mit jeder Blutspende, so der Oberarzt der Augusta-Krankenanstalt, ist auch ein kostenloser Gesundheitstest verbunden, denn jede Spende wird von den Ärzten des Roten Kreuzes genau untersucht, die Blutwerte werden kontrolliert. Auch die frühzeitige Erkennung von gefährlichen Krankheiten ist deshalb möglich. Zudem ist eine Blutspende "Jogging für das Knochenmark", denn die Blutbildung wird angeregt. Neueste Forschungen haben gezeigt, dass regelmäßiges Blutspenden auch das Infarktrisiko senken kann.

"80 Prozent aller Mitbürger brauchen irgendwann im Leben Blut oder Blutbestandteile", weiß Thorsten Schleifer. Auch dies ist ein wichtiges Argument für regelmäßige Spenden. Die Angst vor diesem Schritt kann der Mediziner zerstreuen: "Ein Ansteckungsrisiko für den Spender gibt es nicht. Bei den Blutspenden wird grundsätzlich nur Einmal-Material verwendet."Eine Gefahr für den Körper sei nicht zu befürchten, die abgegebene Flüssigkeitsmenge wird binnen Stunden, die festen Blutbestandteile werden in einigen Wochen regeneriert. "Nur 56 Tage reichen aus, um eine erneute Blutspende zu leisten, ohne jegliches Gesundheitsrisiko. Männer dürfen bis zu sechsmal und Frauen bis zu viermal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden."

Noch einen wichtigen Grund für die Blutspende nannte Thorsten Schleifer:"Es gibt trotz aller wissenschaftlichen Fortschritte keine Möglichkeit, künstliches Blut herzustellen. So sind auch die Kliniken immer wieder auf Blutkonserven angewiesen." Und immer wieder komme es, gerade in großen Kliniken, zu Engpässen. Doch auch in Bochum war es schon notwendig, Operationen zu verschieben, weil keine Sicherheitsreserve an Blutkonserven bereitgelegt werden konnte.

Benötigt werden Blutkonserven bei größeren Eingriffen wie Hüftgelenks- oder Bauchoperationen, der Tumor- und Krebstherapien oder auch bei der Behandlung von Unfallopfern. In Bochum mit den zahlreichen Krankenhäusern und Kliniken sei der Bedarf sogar dreimal höher als das Spendenaufkommen.

Ein ausreichendes Niveau der Blutspenden in Bochum und Wattenscheid lässt sich nur aufrecht erhalten, wenn die regelmäßigen Blutspender, aber auch Erstspender, auch die nächsten Termine des DRK wahrnehmen: So auch am Freitag, 02. Dezember von 14.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag, 04. Dezember von 10.00 bis 15.00 Uhr und Montag, 05. Dezember von 15.00 bis 20.00 Uhr in der DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53 in Wattenscheid.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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