Woche des bürgerschaftlichen Engagements: Dr. Acula und DRK suchen Freiwillige

17. September 2011
10:00 Uhr
August-Bebel-Platz, 44866 Bochum
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In der Zeit vom 16. bis 25. September findet in diesem Jahr die Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt. Es ist die siebte bundesweite Engagement-Woche.

Im Wissen um die Bedeutung einer intakten Bürgergesellschaft übernimmt der Bundespräsident traditionell die Schirmherrschaft der Aktionswoche. "Es lohnt sich, aktiv zu sein; es macht reich, nicht an Finanzen, sondern an Freunden, nicht an Zahlungsmitteln, sondern an Zufriedenheit. […] Darum ist es so wichtig, dass unser Land viele Gelegenheiten dafür bietet, Verantwortung zu übernehmen und für andere da zu sein", so Wulff in seiner Antritts¬rede zur Aktionswoche.

Auch in Wattenscheid bietet sind die Gelegenheit zum freiwilligen bürgerschaftlichen Engagement und dies ohne eigene Vereinszugehörigkeit, denn das Rote Kreuz will gemeinsam mit Dr.Acula Menschen zu einem besonderen Einsatz für die Gemeinschaft bewegen: Blutspenden!

Dr. Acula wird am nächsten Samstag, 17. September (10-15 Uhr), auf einem Aufkleber im DRK-Blutspendemobil an der Friedenskirche stehen. Sicher ist aber, dass hier sonst nichts an den transsylvanischen Blutsaugerfürsten erinnern wird, eher im Gegenteil. Statt gruseliger Särge stehen gemütliche rote Liegen bereit, um den freiwilligen Spendern ihr Lebenselexier abzuzapfen.

Aktionen wie die in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements beim Wattenscheider Weinfest sind extrem wichtig, um „neue Spender zu erreichen“, erklärt Hanne Beil. Die langjährige Blutspendebeauftragte des Wattenscheider Roten Kreuzes berichtet, dass durch Angebote wie diese - abseits von Gemeindehäusern und anderen Stammstätten des Roten Kreuzes – oftmals Leute spenden, die immer mal darüber nachgedacht haben, sich aber nie wirklich dazu durchringen konnten. Mindestens 35 Spender möchte sie am nächsten Samstag an der Friedenskirche dazu bewegen, die mobile DRK-Blutzapfstation zu besuchen.

Die persönlichen Vorteile einer Blutspende sind schnell aufgezählt: kostenlose Analyse der Leberwerte, Aids- und Syphilis-Test. Wenn etwas nicht stimmt, gibt es vom DRK sofort eine Rückmeldung. Dazu kommt immer ein kleiner Imbiss, um dem oft auftretenden flauen Gefühl entgegen zu wirken, diesmal sogar frisch gekocht im Feldkochherd direkt neben dem Blutspendemobil. „Und es ist eine gute Tat“, schließt Hanne Beil die Auflistung. Ein halber Liter Blut wird in die Konserven gefüllt, Männer können sechs Mal, Frauen vier Mal im Jahr spenden gehen.

„Und durch den medizinischen Fortschritt gibt es immer mehr Operationen“, weiß auch Pressesprecher Christian Lange, in Zukunft werden also noch mehr Spenden benötigt. In Bochum sind dies schon jetzt ungefähr dreimal so viele Blutkonserven, wie in Bochum selbst bei den zahlreichen Spendeterminen überhaupt abgezapft werden.

Blutspenden bleibt somit auch in Wattenscheid und Bochum ein humanitärer Auftrag für die Allgemeinheit, wie Christian Lange sagt: „Jeder sollte sich bewusst sein, dass er irgendwann vielleicht einmal darauf angewiesen ist.“

Blut spenden kann jeder gesunde Erwachsene im Alter ab 18 Jahren mit einem Mindestkörpergewicht von 50 Kilogramm und einem guten Gesundheitszustand. Erstspender sollten unter 60 Jahre alt sein. Die Spende selbst dauert nur zehn Minuten, der Gesamtzeitaufwand beträgt je nach Routine zwischen 45 und 60 Minuten inklusive Untersuchung, Arztgespräch sowie Ruhephase und Verpflegung. Mitzubringen ist ein gültiger amtlicher Lichtbildausweis und, wenn vorhanden, der Blutspendeausweis.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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