"Albert Herring" kommt ans Musiktheater!

4. Mai 2014
18:00 Uhr
Musiktheater im Revier, 45881 Gelsenkirchen

Am Sonntag, 4. Mai, 18 Uhr, feiert die komische Oper „Albert Herring“ von Benjamin Britten Premiere am Musiktheater im Revier. Und Eines steht bereits jetzt fest: Ein Besuch lohnt sich!

Im verschlafenen Örtchen Loxford treibt die Sünde ihr Unwesen: jährlich steigt die Zahl unehelicher Schwangerschaften! Um diesem Trend entgegen zu wirken, wird kurzerhand eine Wahl zur Maikönigin ausgerufen, welche als Beispiel für Keuschheit und Tugend stehen soll. Leider erfüllt nur keine junge Dame im Dörfchen mehr diese „hohen“ Anforderungen. Wie gut, dass sich trotz allem ein Maikönig findet, der als erster männlicher Vertreter der Tugend vom spröden Festtagskommittee gewählt wird: Albert Herring. Dass Albert jedoch nur unfreiwillig ein solch „sittenhaftes“ Leben unter der strengen Fuchtel seiner Mutter fristet, führt zu einigen komischen Verwicklungen und Vorfällen...

Oper ohne "Spitzendeckchen-Muff"

Thomas Weber-Schallauer inszeniert das bieder-klamaukig-wirkende Stück mit einem sehr kreativen Team für das MiR völlig neu: „Es ist ein szenisch sehr pralles und dichtes Stück mit sehr viel Humor. Es ist auch sehr viel tiefgreifender, als ein erster Blick in die Handlung vermuten lässt. Diese Seite wollte ich unterstreichen - fernab vom Spitzendeckchen-Muff des viktorianischen Zeitalters.“

Ästhetik an Tim Burton angelehnt

Dies gelingt dem Team rund um Weber-Schallauer vor allem durch die fantasievolle Ästhtetik, die sie dem Stück geben: „Ich habe mich von der Herangehensweise an den Stoff ein wenig an Kultregisseur Tim Burton angelehnt“, gibt der Regisseur zu. Auch die Ästhetik erinnert in Teilen an Burton: monumentale und fantasievolle Kulissenteile verschmelzen zu einem einzigartigen Bühnenbild - Theaterzauber ist da vorprogrammiert!

13 Sänger - 13 Musiker

Für die Musik ist an diesem Abend ein nur 13-Kopf starkes Orchester unter der Leitung von Valtteri Rauhalammi, 1. Kapellmeister am MiR, zuständig. „Die Musik spiegelt mit jedem Motiv die skurrilen Charaktere auf der Bühne wider“, erklärt Rauhalammi. Dabei triebt die Musik die Handlung stets voran und schwankt zwischen komischen und emotionalen Sequenzen.

Gast-Solistin: Karen Fergurson

Besonders erwähnenswert ist auch die Gast-Solistin Karen Fergurson, welche die Matriarchin und „Sozialterroristin“ (Weber-Schallauer) von Loxford, Lady Billows, verkörpert. „Sie, und auch das restliche Ensemble, passt einfach perfekt in ihre Rolle“, schwärmt der Regisseur.

Schnell Karten sichern!

„Albert Herring“ wird insgesamt sieben Mal am MiR aufgeführt. Karten zwischen 13 und 48 Euro sind erhältlich an der Theaterkasse, Tel. 0209 / 40 97 200, und über www.musiktheater-im-revier.de.

Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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