Der Dokumentarfilm „Wir sind Juden aus Breslau“ feiert am Dienstag, 16. Mai, 18 Uhr, in Anwesenheit des Regisseurs Dirk Szuszies Premiere im Kommunalen Kino in der Schauburg, Horster Straße 6.
Der Film um 14 Zeitzeugen will ein Zeichen gegen nationalistische und antisemitistische Strömungen in Europa setzten und aufzeigen, wohin eine katastrophale Abschottungspolitik gegenüber Flüchtlingen führt.
Zum Inhalt: Sie waren jung, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, zuhause. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet die Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und auch in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt. Gerade in Zeiten des zunehmenden Antisemitismus schlägt der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende Zukunft.
Die Filmpremiere findet in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte und der jüdischen Gemeinde statt, Regisseur Dirk Szuszie hat sein Kommen zugesagt.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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