Mit Rapp und Pepp nach Jerusalem

Fotos: Marjana Kriznik
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Am 8. und am 15. März führt der Kinderchor der Pfarrgemeinde St. Martinus Pfalzdorf sein neues Kindermusical „Die Reise nach Jerusalem“ auf (wir berichteten). Wir haben bei den Proben gelünkert. Und unsere Füße wippten ganz schön mit.

Dass am goldverzierten Lesepult gerappt wird, „erlebt“ das ehrwürdige Möbel, in St. Martinus, auch Ambo genannt, eher selten. „Ka-ra-wa-nen zie-hen durch-das Land“ rappt eine der jungen Darstellerinnen, die die Sprechstimme im beliebten Kindermusical „Die Reise nach Jerusalem“ übernommen hat. Es ist keine Frage, dass die jungen Sängerinnen bei der Aufführung am kommenden Sonntag lautstärkemäßig noch eine „Schüppe zulegen“ werden. Spätestens bei der Generalprobe am morgigen Samstag würde sich Spannung aufbauen, weiß Chorleiter Wolfgang Nowak. Und die bräuchte es auch, denn: „Zu den Proben gehen die Mädchen nie an die Grenzen“, erzählt der Kirchenmusiker. Bei dieser letzten Probe vor der Generalprobe gibt es klare Ansagen: Bestimmt, mit einer Prise Humor und nah an der Lebenswirklichkeit der jungen Damen. „Zuhause CD anwerfen und Eltern damit nerven“ kommt Wolfgang Nowaks Anweisung, als sich herausstellt, dass noch nicht jede Sängerin textfest ist. Denn beim Auftritt in die Blätter gucken ist nicht. Auch an der Lautstärke der eigenen Stimme könnten die Mädchen durchaus noch drehen. „Mehr Volumen, die Spannung halten“ sagt Wolfgang Nowak. Erstaunlich, die Mädchen schmettern anschließend das Lied „Laut und rockig“ wirklich einige Schüppen lauter und energievoller. „Nicht Vaataa, Muutaa singen“ ertönt Nowaks Stimme. „Je schneller gesungen wird, desto deutlicher müsst ihr die Worte sprechen“, erteilt er letzte „Finetuning“-Tipps. Spätestens beim Stück „Fröhlicher Lärm zu Gottes Ehren auf unsere spezielle Art“ kann man als Zuhörer die Füße nicht mehr still halten. Und das soll man auch nicht. Mit „Das Publikum soll mitklatschen“, versucht Wolfgang Nowak, die Sängerinnen noch mehr aus der Reserve zu locken. Eins steht schon mal fest: Die Stücke sind fetzig, haben Power und „gehen“ ganz schön „ab“. Zwischendurch noch schnell ein „Update“ der Chorgesang-Basics wie „Was macht man eigentlich, wenn man denkt, es singt keiner?“ oder „Was heißt eigentlich das Kreis mit dem Kreuz durch?“.
Jetzt braucht‘s nur noch eins: Ein klasse Publikum am Sonntag.

Info:

Kinder ab der zweiten Schulklasse, die im Chor mitsingen möchten, kommen zu den Proben dienstags von 16 bis 17.30 Uhr im Jugendheim an der St. Martinus-Kirche in Pfalzdorf. Im Rahmen der Fusion der beiden Gemeinden ist die Aufführung eines Martinsmusicals geplant. Infos beim Chorleiter Wolfgang Nowak unter Telefon 02823/2687.

Fotos: Marjana Kriznik
Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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