Orden für den heiligen Vater: Der Papst war ganz schön überrascht ...

Die Narretei ist sein Lebenselixier, bekennt Herbert Maassen, der vielbeschäftigte Sitzungspräsident vom Kolping-Karneval-Komitee. Sein extremes Engagement für den Karneval hat überzeugt. Der Kolping-Jeck wird der 53. Ordensträger der 1. GGK Rot-Weiß Goch.

„Wir sind glücklich, dass wir wieder mal einen Gocher haben, den wir für seine Verdienste um den Karneval und das Brauchtum auszeichnen können“, erklärte der Rot-Weiß-Chef Franz van Berkum bei der Vorstellung im Kreise seiner Vorstandskollegen.
Wer die Vita von Herbert Maassen liest, weiß, dass die GGK wieder mal einen würdigen Ordensträger gefunden hat. Seit rund 40 Jahren im Karneval aktiv, hat Herbert Maasen über 100 Sitzungen geleitet und darunter das Who‘s who der Kolping-Narretei: Ob die normalen Kolpingsitzungen, oder Damen-, Senioren, Kinderkarnevals und NBSH-Sitzungen, der langjährige Krankenhausangestellte war stets ganz vorne auf der jecken Brücke.

Seit 40 Jahren im Karneval aktiv

Herbert Maasen ist seit 12 Jahren Vertreter im Festkomitee Gocher Karneval, organisierte die Büchsensammlungen bei der Prinzenkür und schuf die Programmhefte für Kür und Prinzentreffen. Vom Bund Deutscher Karneval erhielt er bereits den Verdienstorden in Gold. Und natürlich war der Gocher auch schon Prinz, und der einzige, der das höchste Amt gleich zweimal ausübte. In seiner ersten Amtszeit 1991/92 durfte er als Herbert III. (mit Prinzessin Birgit I. (Jenneskens) nur vier Tage nach der Kür regieren, da wurde der Karneval wegen des Golfkriegs abgeblasen. Das RZK einigte sich anschließend und gestattete ihm und der Prinzessin eine „zweite“ Regentschaft. Und noch ein Kuriosum: Bei einer Audienz in Rom, der Grund der Reise war die Segnung von Adolph Kolping, verlieh Herbert Maasen Papst Johannes Paul II. den Prinzenorden.

Prinzenorden beid er Audienz überreicht

Das Engagement des Gochers ist riesengroß: Kirchenchor, Kegelclub, Rommeclub, St. Georgius-Gilde, Grenzlandecho und Auftritte als Nikolaus prägen sein Leben. Wenn es dafür jeweils einen Orden gäbe, hätte Herbert Maassen noch viel zu tun ...