B.os.s Medien Nr.2

In den letzten Tagen gab es weitere Entwicklungen in der Insolvenz unserer Firma.
Von den Beteuerungen unseres Geschäftsführers, er habe im letzten Jahr alles gegeben und 7 Tage die Woche, 24 Std an der Rettung des Betriebes gearbeitet, weiß jeder Mitarbeiter wie die Wirklichkeit ausgesehen hat. Fast jedes Wochenende ist unser Geschäftsführer nach Spanien zu seiner Familie geflogen und oft erst am Dienstag zurückgekehrt. Was da so alles in seinem Koffer gewesen ist, darüber kann jeder denken was er will. Traurige Wahrheit scheint zu sein, dass ihn das Schicksal seiner Mitarbeiter nicht im geringsten am Herzen lag. Selbst im letzten Jahr hat er den 450 € Kräften großspurige Versprechen gemacht, die sich alle als Lügen und Luftschlösser entpuppt haben. Ich weiß nicht, wie solche Menschen ohne Gewissensbisse in den Spiegel schauen können.
Schade, dass so ein Betrieb, der eigentlich durchweg mit guten Mitarbeitern besetzt ist, durch sein Verhalten in den Ruin getrieben wurde.
Geschäftsführer sollte man nicht sein, nur weil man will oder der eigene Vater einen dazu drängt, sondern weil man es kann.

Autor:

Michael Bergmann aus Goch

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