Ein Pferd auf dem Flur ...

Der Künstler Manfreed Knupp und Dr. Roman Dähne „bespielen“ das „Trojanische Klangpferd“ auf dem Flur der Röntgenabteilung im Gocher Krankenhaus. Foto: Geib
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Es sieht aus wie ein Pferd, ein Schimmel, aber es frisst kein Heu und produziert keine Pferdeäpfel. Wer mag, darf, ja soll es berühren, darauf trommeln, am Pferdeschwanz zupfen, damit es zu „wiehern“ beginnt. Und das Ganze nennt sich dann Klangkunst und soll den Patienten im Gocher Krankenhaus positive Momente bringen.
„Kunst gehört ins Leben hinein“, sagte Dr. Roman Dähne schon immer und erst recht seit er vor über drei Jahren ans Gocher Krankenhaus berufen wurde.
Hierfür hat er unter anderem zwei lange verschollen geglaubte Heiligenskulpturen aufgestöbert und aufgestellt, hat für den Innenhof den „Flieger“ erworben, den „Transmitter“ im Park installiert, die kahlen, weißen Wände gemeinsam mit dem Gocher Künstler Konrad Stüven und dem Museum Goch mit 170 Original-Drucken aller 15 Jahresausgaben des Gocher Grafikkalenders verschönert.
Und jetzt hat Dähne den Fokus auf Klangkunst gelegt, denn: „Es gibt ja nicht nur die bilderhafte Kunst.“
Das sogenannte „Trojanische Klangpferd“ im Foyer der Röntgenabteilung soll von den Patienten angenommen und ausprobiert werden und gleichzeitig als Basis für eine kleine Konzertreihe dienen. Jeweils am Freitag, 29. Juli, 5. und 12. August ab 16 Uhr, werden Musiker das Klangpferd unterschiedliche Art bespielen, was auch, so gibt Döähne zu, „für manche sicher befremdend sein könnte.“
Doch der Gedanke, der hinter dieser und allen anderen Kunstaktionen steckt, ist ja auch ein ganz anderer, wie der Pneumologe meint: „Patienten haben meist sehr viel Zeit, und können hier mit Kunst in Berührung kommen, die sie sonst nie zu Gesicht bekämen.“
Darum hat Dähne auch den Kontakt zum Museum Goch gesucht und hergestellt, um vielleicht das eine oder andere Klangobjekt leihweise ins Krankenhaus zu bekommen.
Entworfen hat das „Trojanische Klangpferd“ der Künstler Manfred Knupp, von dem auch ein Bild des Klever Hafens angebracht wurde.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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