Neuer Besitzer ist der Förderverein zur Erhaltung der Evangelischen Ostkirche
Eine Kirche für einen Euro

Machten den Verkauf perfekt (v.l.n.r.): Arnd Seven (Presbyter der Ev. Kirchengemeinde Pfalzdorf), Peter Hohl und Herbert Thissen (Förderverein) sowie Dietmar Berger (Notar).
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  • Machten den Verkauf perfekt (v.l.n.r.): Arnd Seven (Presbyter der Ev. Kirchengemeinde Pfalzdorf), Peter Hohl und Herbert Thissen (Förderverein) sowie Dietmar Berger (Notar).
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Das ist ein besonderer Euro. Nicht nur, weil er eingerahmt ist. Die Münze ist der symbolische Euro, mit dem der Förderverein für die Erhaltung der Evangelischen Ostkirche e.V. die Kirche von der Ev. Kirchengemeinde Pfalzdorf gekauft hat.

PFALZDORF. Bei einem Gocher Notar beendeten die Unterschriften unter dem Kaufvertrag auch eine Frage, mit der sich die Kirchengemeinde in den vergangenen Jahren häufig beschäftigt hat. Der Gebäudebestand der rund 1.800 Gemeindeglieder großen Gemeinde umfasst unter anderem drei Kirchen und ein Gemeindehaus - im Unterhalt zu viel für die Gemeinde.

Welche Gebäude möchte und kann die Gemeinde jedoch erhalten? Nachdem ursprünglich geplant war, die Westkirche zu verkaufen, kam Ende vergangenen Jahres noch mal Bewegung in die Sache: Der 2008 gegründete Förderverein bekundete sein Kaufinteresse an der Ostkirche. Am 12. Januar wurde die Ostkirche mit einem Gottesdienst entwidmet.

Seit Gründung des Fördervereins haben viele Menschen aus Pfalzdorf und Nierswalde Hand an die kleine rosa Kirche gelegt. Von außen und innen kann sich das Gebäude sehen lassen. „In der Kirche sollen kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen und Lesungen stattfinden“, erzählte Peter Hohl, zweiter Vorsitzender des Fördervereins. Er hat auch den Euro eingerahmt, nachdem er ihn von einem Juwelier hatte vergolden lassen. Den symbolischen Euro nahm Presbyter Arnd Seven entgegen: "Wir freuen uns, dass die Ostkirche in guten Händen ist und die Kirche erhalten bleibt." Auch wenn die Unterschriften trocken sind, „es gibt noch den Gremienvorbehalt“, ergänzte Notar Dietmar Berger.

Dass bedeutet, wenn die Landeskirche etwas gegen den Kaufvertrag einzuwenden hätte, könnte sie Einspruch einlegen. Wenn dieser Vorbehalt nicht zum Tragen kommt, könne die Grundbuchänderung vorgenommen werden. Sprich, die Ostkirche wird mit dem Eigentümer "Förderverein zur Erhaltung der Ev. Ostkirche e.V." eingetragen.

Machten den Verkauf perfekt (v.l.n.r.): Arnd Seven (Presbyter der Ev. Kirchengemeinde Pfalzdorf), Peter Hohl und Herbert Thissen (Förderverein) sowie Dietmar Berger (Notar).
 Die Ostkirche hat einen neuen Besitzer. Fotos: privat
Autor:

Christian Schmithuysen aus Goch

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