Brücken A 45
Darum ist schneller Brückenneu in Deutschland so schwer.

Guten Tag,

ich kann ewt. ein paar Anregungen zum schnelleren seitlichen Neubau der Rahmede Talbrücke gebem. Wie bereits bei der Lennetalbrücke ist auch ein Brückenquerverschub nicht erfoderlich.
Da Rahmede Talbrücke auch nach Ertüchtigung wohl nicht mehr für eine weiter lange Nutzung PKW Nutzung erhalten werden wird, kann östlich der vorhandenen Brücke ein Neubau wie unten angeregt gebaut werden. Nach Fertigstellung dieser neuen Brückenhälte kann der Verkehr in beide Richtungen (wie zuvor bei Lennetalbrücke) den Verkehr übernehmen. Danach kann der westl. alte Brückenbestand abgebrochen werden und die zweite Brückenhälfte gebaut werden. Diesmal aber ohne den unötigen teuren Querverschub, dafür mit einer östlich verschwenkten A 45 in diesem Bereich.

in der Samstagausgabe einer Zeitung spricht Elfriede Sauerwein-Braksiek über all die Schwierigkeiten bei der Umsetzung eines Strassenbauprojektes in Deutschland. Das stimmt nur bedingt denn schon bei Baubeginn der Lennetalbrücke und früher gab es das sogenannte beschleunigte Planfeststellungsverfahren. Acht bis zehn Jahre allein für die Kartierung (bei Windkraftanlagen gehts ja nun schneller) erscheinen mir ziemlich übertrieben.

Bereits 2013 bei Neubaubeginn der Lennetalbrücke hatte mich die Auswahl des Konzeptes (Brückenquerverschub) irritiert.
Außerdem wunderte ich mich warum hier, wenn alles so schnell gebaut werden sollte, nicht eine Stahlverbundbauweise zur Anwendung kam. Eigentlich spricht nichts gegen diese Bauweise, es sei denn man legt übertriebenen Wert auf Ästhetik da die Tragenden Bauwerkselemente T- Träger usw. von unten sichtbar sind, ähnlich wie zum Beispiel bei der sogenannten Legosteinbrücke über die A 46 vor Hagen. Bei dieser wurde endlich einmal auf den Mittelpfeiler verzichtet.

Warum bei der Lennetalbrücke nicht seitlich neu gebaut und die Achse um 19,50 m dauerhaft verschoben wurde, mit insgesamt nur ca. 300 metern Verschwenkungslänge, bleibt mir ein Rätzel. Es wäre ewt. noch schneller gegangen mit der sogenannten Bypasslösung das heißt seitlich in beide Fahrtrichtungen neue Bauwerke in Stahlverbundbauweise für Fahrzeuge über 3,5 t, nur für den Schwerlastverkehr mit max. 80 Km/h gebaut mit geringerer Verschwenkungslänge vor und nach dem neuen Bauwerk. Danach altes Bauwerk für den fast reinen PKW Verkehr ertüchtigen, hierzu gab es auch 2013 bereits viele bautechnische Möglichkeiten.
Die Vorteile wären gewesen (oder besser gesagt sind sie es noch heute für folgende Projekte) geringere Bauzeit vielleicht vier Jahre. Sehr viel geringere Umweltbelastung, bei der Bypasslösung noch geringer, da der alte Brückenbau nicht hätte abgerissen werden müssen. Nach Ertüchtigung der alten vorhandenen Brücke mit einer danach 60.000 tausendfach verringerten Belastung durch hauptsächlichen PKW-Verkehr wäre noch eine jahrzehnte lange Nutzung möglich gewesen. Desweiteren hätte sich Bau und Abriss der gesamten Unterkonstruktion für die Verschubbahn erübrigt, die Kosten für den eigentlichen Querverschub sowieso. Die Eingriffe in den Verkehrsfluß sind auch geringer da sich die Baustellen an den Fahrbahnrändern befinden.
Durch die verringerte Bauzeit bei der Lennetalbrücke wäre vielleicht auch das Desaster der Rahmede Talbrücke vermeidbar gewesen.

Zusammengefasst es überwiegen die Vorteile bei der o.g. Stahlverbundbauweise, sie ist einfach schneller und preiswerter umsetzbar.

Man kann hier nicht (hätte, hätte Fahrradkette) sagen da diese Informationen schon 2013 an die zuständigen Behörden weitergeleitet wurden, ab 2016 war auch der Bundesrechnungshof hierüber informiert. Ältere Artikel hierrüber sind auch im Lokalkompass Hagen nachlesbar. Man dachte wahrscheinlich - will uns denn der querulantische, besserwisserische Bautechniker etwa belehren - ?

Die einzigen Nachteile der oben genannten Stahlverbundbauweise sind vielleicht optischer Natur, aber dafür sind bei dieser Bauweise, wie nun bei der Rahmede Talbrücke gesehen, Schäden schnell erkennbar.
Das diese fast sechs Jahrzehnte alten Stahlverbundbauwerke überhaupt der fast verdreifachten Belastung solange standhielten, zeugt nur von der Stabilität dieser Bauweise.
Ich kann mir nicht vorstellen das dem Steuerzahler die ohne Zweifel, schöne neue Lennetalbrücke (ganz abgesehen vom vollkommen überflüssigem Querverschub), soviel Steuergeld Wert ist.

Viel wichtiger sind wohl Investitonen in Bildung, Forschung usw.

Gestört hat mich schon immer das es demokratische Entscheidungen in vielen Behörden nicht gibt. Das ermöglicht zum Beispiel dem Leiter einer Dienststelle ziemlich eigenmächtig Entscheidungen zu treffen. Wir haben hier zu wenig liberale Demokratie. Wichtige Entscheidungen sollten bei den Behörden immer durch Abstimmung in einem Gremium von Fachleuten getroffen werden.

Gruß
R. Paul

Unten noch eine Nachricht an die Autobahn GmbH.

Gesendet: Freitag, 10. Dezember 2021 um 10:25 Uhr
Von: "Reinhold Paul"
An: susanne.schlenga@autobahn.de
Betreff: Schneller Brückenneu ist auch bei A 45 möglich

Guten Tag Frau Schlenga,

Kritik von allen Seiten in Bezug zur Brückensperrung der Talbrücke Rahmede im Zuge der A 45 hat es nun bestimmt schon reichlich gegeben, es kommt noch mehr.
Sie hatten und haben sicher viel Arbeit damit.
Ich selber habe auch genug gemeckert, da nun aber ein paar Ingeneurkünstler nicht mehr zuständig sind wird sich nun
hoffentlich endlich etwas mehr Pragmatismus durchsetzen. Mittlerweile wird ja schon über den seitlichen Brückenneu gesprochen, unter Inkaufnahme einer seitlichen
Verschwenkungsstrecke.
Vielleicht kann ich ein paar Anregungen zur Beschleunigung des Brückenneubaues einbringen, falls die vielen neuen jungen Bauingeneure bessere
Ideen haben können meine Anregungen auch ignoriert werden.

Erstens sollte direkt mit der Ausschreibung für die Brückenunterbauten östlich in Richtung Mühlenrahmede begonnen werden.
Kurzbeschreibung :

1.) Widerlager.
Erdarbeiten, Böschungssicherung mit rückverankerten Gabionenkörben.
Auf Unterbeton Betonfertigteilelemente (siehe sogenannte Legosteinbrücke über A46 vor Hagen) versetzen.

2.) Brückenpfeiler.
Fundamente dafür ewt. direkt östl. neben den vorhandenen - Spundwand- Berliner Verbau oder, oder.
Es sollte für die Pfeiler die Kreisform gewählt werden, da dann die Elemente aus dem Windkraftanlagenturmbau, als sogenannte verlorene Schalung,
genutzt werden kann.

3.) Pfeilerquerträger und Überbau.
Keine optische, ästhetische oder künstlerische Elemente einbringen sondern das Vorbild (siehe Anhang, oder einfachere Lösungen) nutzen ewt. müssen bei 19,00 - 20,00 metern Überbaubreite auch 3 - 4 oder mehr (statisch erforderliche) gebogene Doppel T Träger zum Einsatz kommen.

Siehe hierzu Screenshot 202 im Anhang.

Da es sich hier um, man könnte fast sagen um Stangenware handelt, muß es selbst in Deutschland möglich sein solch eine Brücke in eineinhalb bis zwei Jahren zu bauen.

Gruß
R. Paul

Autor:

Reinhold Paul aus Hagen

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