Hagener Friedenszeichen gedenkt
Der 8. Mai verpflichtet zur Friedenspolitik

Zehn weiße Rosen legte Dr. Christian Kingreen, Vorsitzender des Vereins HAGENER FRIEDENSZEICHEN, am 8. Mai am Mahnmal für Zwangsarbeiter und Deserteure nieder zur Erinnerung an Sophie Scholl, die am 9. Mai hundert Jahre alt geworden wäre. Sie und ihre Mitstreiter von der Weißen Rose hatten gegen den Krieg gekämpft, der am 8. Mai 1945 endete. Sophie Scholl und viele Mitglieder der Gruppe wurden hingerichtet.

Am 8. Mai gedachten Mitglieder des FRIEDENSZEICHENS, des Vereins East-West-East Germany und der sozialistischen Jugend die Falken des Kriegsendes. Drei junge Frauen – Salome Akhaladze aus Georgien, Tatjana Chuzhowa aus Russland und Busra Gögce aus Belgien - , die ein Freiwilligenjahr in Deutschland machen, erzählten in kurzen Ansprachen, wie in ihren Heimatländern an diesen Tag gedacht wird. Nach einem Spaziergang zum Friedenszeichen in der Hohenzollernstraße folgten weitere Ansprachen. Der Vertreter der Falken forderte als Konsequenz aus der Vergangenheit eine Friedenspolitik, die auf Verständigung und Konfliktvermeidung ausgerichtet ist. In einem eindrucksvollen Poetry Slam spannte Sarah Burckhardt den Bogen von der weißen Fahne der Kapitulation und des Friedenswillens zur aktuellen Politik der Kriegseinsätze und Rüstungsexporte, die diese Fahne inzwischen beflecken. Der 8. Mai fordert eine Rückkehr zum Willen, Frieden zu gestalten.

Die Veranstaltung wurde umrahmt von Balladen des Liedermachers Rüdiger Drallmeyer. Eine war den jungen Deserteuren gewidmet, die im Zweiten Weltkrieg hingerichtet wurden. Über 15.000 waren es, die zum Teil noch in den letzten Kriegstagen umgebracht wurden.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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