Insolvenzverfahren bei SinnLeffers eröffnet

Das Amtsgericht Hagen hat als zuständiges Insolvenzgericht am 1. Dezember das Insolvenzverfahren über das Vermögen der SinnLeffers GmbH eröffnet. Das Insolvenzgericht hat wie schon zuvor die Eigenverwaltung angeordnet und Rechtsanwalt Rolf Weidmann von der Sozietät GÖRG als Sachwalter eingesetzt. Die Geschäftsführung von SinnLeffers hatte am 12. September 2016 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt.

„Im vorläufigen Insolvenzverfahren haben wir gemeinsam mit dem vorläufigen Sachwalter erfolgreich stabilisierende Maßnahmen eingeleitet und insbesondere die Gespräche mit Vermietern und interessierten Investoren vorangetrieben“, erläutert Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Göbel. „Darüber hinaus kümmern wir uns intensiv darum, zentrale Kernbereiche des Handelsgeschäfts wieder in Hagen zu etablieren“.
Sanierungsgeschäftsführer Dr. Thomas Kluth von Kluth Rechtsanwälte ergänzt: „Wir konzentrieren uns operativ derzeit auf ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft mit allen Filialen und allen Mitarbeitern. Dies ist die beste Grundlage für einen weiterhin konstruktiven, aufeinander abgestimmten Sanierungs- und Investorenprozess“.
Rolf Weidmann, in den Jahren 2009 und 2010 Sanierungsbeauftragter bei KARSTADT, schätzt die „unaufgeregte Zusammenarbeit zwischen Gläubigervertretern, Geschäftsführung und Sachwaltung“. Er geht derzeit davon aus, „dass wir noch im Laufe der Adventszeit über weitere Schritte zur Sanierung von SinnLeffers informieren können“.

Über SinnLeffers

1997 fusionierten die beiden Traditions-Modehäusern Sinn und Leffers. Von 2001 bis 2005 gehörte das Unternehmen zum Essener KarstadtQuelle-Konzern, bis es von der Deutschen Industrie Holding (DIH) übernommen wurde. Im Dezember 2012 erwarb die Familie Wöhrl, welche auch die vor allem in Süddeutschland bekannte Rudolf Wöhrl AG betreibt, alle Anteile an SinnLeffers.
Aktuell arbeiten in der Unternehmenszentrale in Hagen und den 23 Filialen in Aachen, Bielefeld, Bochum (Innenstadt), Bochum (Ruhrpark), Bonn, Dresden, Gelsenkirchen-Buer, Hagen, Hamburg-Harburg, Jena, Kassel, Koblenz, Krefeld, Lüdenscheid, Magdeburg, Mainz, Menden, Mönchengladbach, München-Riem, Münster, Oberhausen, Osnabrück und Trier rund 1.260 Beschäftigte.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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