Arme Roma - böse Zigeuner: Vortrag am Mittwoch in der Pelmke

Mit dem hochaktuellen Thema über die Zuwanderung aus Südosteuropa beschäftigt sich ein Vortrag am Mittwoch, 18. Oktober, um 19 Uhr im Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestraße 14. Die Diskussionen in Hagen werden über die sozialen Medien sehr populistisch geführt, die Wucht der Vorurteile ist hier besonders heftig. Auch in der Presse und in einigen Stadtteilen ist das soziale Leben mitgeprägt durch das Thema innereuropäische Zuwanderung. Die Zuwanderung vor allem aus Rumänien und Bulgarien nach Hagen sind seit der Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU deutlich gestiegen und stellen momentan, neben der Fluchtmigration, den größten Teil der Zuwanderung dar. Laut einer Studie der Integrationsagentur und Berichten der Caritas fühlt sich eine Mehrheit der Zuwanderer den Roma zugehörig.
„Arme Roma, böse Zigeuner“ ist der provokative Titel des Buches von Norbert Mappes-Niediek, er beschreibt mit einem differenzierten Blick die Lebenssituationen und Einstellungen von „Roma“. Warum kommen die Roma in Osteuropa aus ihrem Elend nicht heraus? Sind sie arm, weil sie diskriminiert werden, oder werden sie diskriminiert, weil sie arm sind? Sind sie arbeitsscheu, kriminell und womöglich dümmer als andere? So wird oft gefragt, wenn auch meistens hinter vorgehaltener Hand. Und die Antwort kennt man natürlich: „typisch Roma“. Der langjährige Balkan-Korrespondent Norbert Mappes-Niediek unternimmt einen Faktencheck und kommt zu überraschenden Befunden. Zugleich kritisiert er die europäische Roma-Politik und zeigt alternative Wege auf.
Norbert Mappes-Niediek lebt seit 1992 als freier Korrespondent für Österreich und Südosteuropa in der Steiermark/Österreich.
Der Eintritt zu dieser gemeinsamen Veranstaltung von Arbeit und Leben, DGB und VHS ist frei.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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