Bamberg eine Nummer zu groß für Phoenix

Ohne jede Chance war Phoenix Hagen bei den Brose Baskets in Bamberg. Vor 6.800 Zuschauern in der ausverkauften brose ARENA unterlagen die Westfalen auch in der Höhe verdient mit 75:97 (42:53) gegen konzentriert auftretende Bamberger.

Die Gäste erwischten einen ganz schlechten Start. Die Bamberger Guards bekamen zu wenig Druck und brachten den Ball immer wieder unter den Korb, wo die Brose Baskets ihre physische Überlegenheit leicht ausspielen konnten. Insbesondere Brad Wanamaker gestaltete das Spiel nach Belieben. Mit klarer Reboundüberlegenheit und sicheren Freiwürfen zog Bamberg schnell auf 16:2 davon (5.). Hagen machte fortan mehr Druck auf die Guards, riskierte damit immer wieder leichte Bamberger Punkte am Brett, wo Daniel Theis und Trevor Mbakwe dominierten. Nach zehn Minuten stand es 26:12.

Im zweiten Viertel kam Hagen zu einigen Distanzwürfen, die Bamberg zu Beginn konsequent unterbinden konnte. David Bell verkürzte auf 34:26, Larry Gordon gar auf 34:28. Aber die Bamberger blieben jederzeit konzentriert. Nach einer Auszeit brachen sie den Hagener Rhythmus umgehend und zwangen die Gäste zu leichten Fehlern. Zur Pause führte die Mannschaft von Andreas Trinchieri mit 53:42.

Mit hohem Tempo begann auch die zweite Hälfte. Urule Igbavboa traf zum 61:50 (24.). Die Hagener waren darum bemüht, ihre körperliche Unterlegenheit durch schnelle Rotation und Switchen in der Verteidigung zu kompensieren. Das forderte aber immer wieder seinen Tribut gegen die spielstarken Brose Baskets, die sich mit großer Leichtigkeit absetzten und reihenweise zu leichten Punkten am Brett kamen. Karsten Tadda versenkte einen Dreier zum 69:50 (27.). Phoenix war jetzt komplett raus aus der Partie. Das letzte Viertel war darum nur noch für Chronisten wichtig. Bamberg siegte leicht mit 97:75.

Das Fazit:

Phoenix Hagen kam überhaupt nicht in die Partie und konnte seine körperliche Unterlegenheit zu keinem Zeitpunkt kaschieren. Nur im zweiten Viertel, das Hagen mit 30:27 gewinnen konnte, und zu Beginn des dritten Viertels stellte Phoenix die Bamberger vor Probleme. Mit zu wenig Power nach dem harten ersten Wochenende gelang es nicht, das besser besetzte, ausgesprochen fokussierte und athletisch deutlich überlegene Spitzenteam aus Bamberg aus der Ordnung zu bringen.

Die Trainerstimme:

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Dieses Ergebnis müssen wir akzeptieren. Wir können uns auswärts nicht mit Bamberg messen, das ist nicht unser Kaliber. Meine Spieler wirkten etwas müde nach dem intensiven Wochenende. Gegen Spieler wie Mbakwe haben wir athletisch keine Möglichkeiten. Wir müssen uns an anderen Teams orientieren.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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