Phoenix gewinnt gegen Chemnitz mit 89:79

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IN VOLLER STÄRKE KANN PHOENIX DEN ERSTEN SIEG 2018 FEIERN
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Im vierten Anlauf war es endlich so weit: Phoenix Hagen feierte den ersten
Sieg im Jahr 2018. Gegen die NINERS Chemnitz, vor dem Spiel noch direkter
Tabellennachbar in der 2. Basketball-Bundesliga ProA, gewannen die
Feuervögel überzeugend mit 89:79 (47:42). Vor den 2.218 Zuschauern in
der Arena am Ischeland kehrten nicht nur Kapitän Dominik Spohr und Javon
Baumann nach Verletzungen zurück; David Godbold, als Ersatz für James
Reid gekommen, feierte sein Comeback nach über einem Jahr. Und besser
hätte die dreifache Rückkehr kaum laufen können.

Das Personal:

Die Hagener Personalsituation hatte sich erheblich entspannt. Kapitän
Dominik Spohr (Knochenödem und Überdehnung des Innenbandes) und Javon
Baumann (Einblutung im Oberschenkel) waren zurück, zudem gab Rückkehrer
David Godbold sein ProA-Debüt für die Feuervögel. Neben dem Duo
Godbold/Spohr, das bereits drei Jahre zusammen bei der BG Göttingen
spielte, nominierte Phoenix-Headcoach Kevin Magdowski für seine Starting
Five Jonas Grof, Derreck Brooks und Alex Herrera. Für die Gäste begannen
Malte Ziegenhagen, Brad Tinsley, Arne Wendler, Jonas Richter und Joe
Lawson.

Der Spielverlauf:

Standesgemäß eröffnete der genesene Hagener Kapitän die Partie per
Dreier. Mit einem weiteren Distanztreffer sorgte Spohr sogar für das 8:0
(3.). Phoenix dominierte den Spielbeginn, setzte sich früh auf 12:3 ab
(4.). Beim 17:7 wurde die Führung erstmals zweistellig, ebenfalls nach
einem Spohr-Dreier (7.). Das erste Viertel endete mit 24:12 – und vier
von fünf Dreiern des Hagener Kapitäns.

Bis auf einen Punkt kämpfte sich Chemnitz heran. Umso wichtiger waren die
ersten zwei Punkte von Godbold zum 35:32 (15.). Mit neuer Energie holte
sich Phoenix zweimal ein Polster von immerhin neun Punkten, beim 43:34
(18.) und beim 47:38 (19.). Die Partie wurde jetzt hitziger.
Halbzeitstand: 47:42.

Die Feuervögel konnten ihre Führung festigen. Godbold, Brooks und Jannik
Lodders trafen wichtige Dreier und zeigten, dass es im Hagener Team
weitere gute Distanzschützen neben Spohr gibt. Nach zwei Freiwürfen von
diesem zum 61:51 wurde der Vorsprung wieder zweistellig (26.). Mit 73:60
ging es in die letzten zehn Minuten.

In der Crunchtime wurde es noch einmal spannend. Nach dem Höchststand von
76:60 (31.) gelang den NINERS in knapp vier Minuten ein 11:0-Lauf. Phoenix
fing sich wieder und hatte beim 88:79 bei anderthalb Minuten auf der Uhr
beste Siegchancen. Und tatsächlich: Den Gästen gelang kein Treffer mehr,
Kapitän Spohr legte noch einen Freiwurf drauf und das Endergebnis lautete
89:79.

Das Fazit:

Den lange ersehnten ersten Phoenix-Sieg im Jahr 2018 hatten sich die
Feuervögel im Spiel gegen Chemnitz redlich verdient. Großen Anteil daran
hatten die drei Rückkehrer, allen voran der insbesondere im ersten
Viertel wie entfesselt aufspielende Dominik Spohr. Der Kapitän wurde mit
26 Punkten Topscorer und durfte am Ende auf dem Heuboden die Humba
anstimmen. Auch die zusätzliche Wucht von Javon Baumann und die Routine
von Neuzugang David Godbold taten dem Hagener Spiel gut. Bei Chemnitz fiel
der sehr präsente Malte Ziegenhagen auf, der allerdings schon im dritten
Viertel in Foul-Trouble geriet und knapp drei Minuten vor Spielende mit
fünf Fouls vom Feld musste.

Die Trainerstimmen:

Kevin Magdowski (Phoenix Hagen): „Wir wussten, dass das Spiel sehr
wichtig ist, weil Chemnitz in direkter Konkurrenz zu uns um Platz acht
steht. Bei den Comebacks von Spohr und Baumann und der Wiederkehr von
Godbold standen wir unter Zugzwang. Es war phänomenal, wie wir mit dem
Druck umgegangen sind. Wir kamen raus und waren sofort da. Die Leistung
von Dominik heute war Spitzenklasse. Nicht nur wegen der fünf Dreier,
auch was seine Leadership, die Präsenz und die Kommunikation angeht. Das
sind Fähigkeiten, die jeden Spieler besser aussehen lassen. Wir hatten
big Punches von Aminu, mit einem wichtigen Dreier und wichtigen Steals.
Und unser neuer Amerikaner Godbold hat in seinem ersten Spiel nach zwölf
Monaten herausragend agiert. Gegen Ziegenhagen und Robertson hat er sehr
gut verteidigt. Wieder phänomenal war die Atmosphäre, auch weil Chemnitz
viele Leute da hatte und unsere Fans deshalb noch lauter geschrien
haben.“

Rodrigo Pastore (NINERS Chemnitz): „Glückwunsch an den Coach und das
Hagener Team zu dem verdienten Sieg. Sie haben das Spiel sehr stark
angefangen. Jemand wie Dominik Spohr hat all seinen Wert und seinen
Beitrag zum Sieg demonstriert. Er hat das Spiel dominiert. In Offense wie
in der Defense, mit seinen Assists, Steals und Rebounds. Er war nicht zu
stoppen für uns. Auch Brooks und Aminu sind einige big Shoots gelungen.
In der zweiten Hälfte haben wir den Ball besser bewegt und die Mismatches
richtig ausgespielt. Aber wir dürfen keine 15 Offensiv-Rebounds zulassen.
Hagen hat viel besser gespielt als in den letzten sechs, sieben Spielen.
Ich bin davon aber nicht überrascht, weil Spohr zurück ist.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – NINERS Chemnitz 89:79 (47:42)

Phoenix Hagen: Spohr (26/5, 6 Ass.), Herrera (15, 9 Reb., 4 BS), Grof (13,
5 Ass.), Brooks (12/2), Aminu (8/1), Godbold (5/1, 5 Ass., 3 St.), Baumann
(4, 6 Reb.), J. Lodders (4/1), Günther (2), Hollersbacher.

NINERS Chemnitz: Lawson (17, 11 Reb., 4 St.), Ziegenhagen (15/2), Robertson
(15/2), Fleischmann (9/2), Tinsley (8), Mixich (8), Richter (5), Wendler
(2), Mazurczak (6 Ass.), R. Lodders.

Stationen: 12:5 (5.), 24:12 (10.), 35:32 (15.), 47:42 (20.), 56:51 (25.),
73:60 (30.), 78:71 (35.), 89:79 (40.).

Zuschauer: 2.218

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Herausgeber:
Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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