Phoenix Hagen gegen Macabi Elektra Tel Aviv

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Heute abend spielte die beste Mannschaft Europas gegen Phoenix Hagen. Das Spiel war erstklassig. Man sah kaum Vorteile für Macabi Tel Aviv. Phoenix führte nach 20 Minuten mit 42:40. In den letzten zwei vierteln ging es hin und her das es nach 40 Minuten 87:87 stand. Eine Sensation lag in der Luft in diesem Testspiel?
Leider nein da Macabi am Ende mit 106:95 gegen Phoenix gewann. Jedoch muss man Phoenix Hagen bescheinigen das sie sehr gut vorbereitet waren. Tolle kämpferische Leistungen- Wir freuen uns auf die Beko BBL.

Hier die offizielle Pressemitteilung von Phoenix Hagen:

Phoenix Hagen verpasst die Sensation nur hauchdünn
Was für ein Abend: Phoenix Hagen hatte Euroleague-Champion Maccabi Electra Tel Aviv am Rande einer Niederlage – und eigentlich sogar schon mehr als das. 0,1 Sekunden vor dem Ende traf David Bell nur zwei seiner drei Freiwürfe zum 87:87. Erst in der Verlängerung waren die Feuervögel dann chancenlos und verloren vor 1.565 Zuschauern mit 95:106 (87:87, 42:40).

Groß war das Raunen unter den Hagener Fans, als Keith Ramsey den ersten Wurf für den Gastgeber verpasste. Die Vermutung lag einfach zu nahe: Es hätte die einzige Führung an diesem Abend sein können. Doch dann kam alles ganz anders. Die Feuervögel entwickelten schnell viel Freude am Duell mit dem Champion. Insbesondere das Zusammenspiel der „Twin Towers“ Keith Ramsey und Urule Igbavboa funktionierte prächtig. Und: Phoenix traf seine Würfe zum Teil traumwandlerisch sicher. Der überragende Ramsey versenkte den Dreier zum 15:11 (4.). Phoenix behielt in einem schnellen und attraktiven Spiel die Nase vorn und führte nach zehn Minuten mit 27:24. Prasselnder Applaus von den Rängen!

Tel Aviv kam im zweiten Viertel gut aus den Startlöchern. Das lag vor allem am größer werdenden Aktionsradius von Guard Jeremy Pargo. Alex Tyus brachte Maccabi nach einem Offensivrebound mit 31:29 in Führung (12.). Doch Phoenix konnte mit seinem schnörkellosen und mutigen Angriffsspiel zurückschlagen. David Bell traf per Tip-in zum 37:31, Arber Tolaj stellte den Score wenig später aus der Distanz auf 40:34 (18.). Phoenix rettete diesen Vorsprung in die Halbzeit. Ungläubiges Staunen begleitete die Mannschaft von Ingo Freyer in die Kabine.

Mit physischerem, aggressiverem Spiel setzte Maccabi Tel Aviv direkt nach Wiederbeginn ein Zeichen. Tyus brachte die Gäste per Dunking mit 46:42 in Führung. David Bell konterte per Dreier zum 51:52 (24.). Tel Aviv nutzte jetzt auch aus, dass die Hagener Konzentration ein wenig nachließ. Wieder war es Alex Tyus, dessen Punkte Tel Aviv einen 65:59-Vorsprung brachten. Doch die Hagener wussten einmal mehr eine Antwort. Nikita Khartchenkov traf den Dreier zum 66:65 (31.). Der starke Urule Igbavboa und Zamal Nixon erhöhten auf 73:71 (33.).

Dann endlich besiegte auch Todd Brown seinen Fluch. Die ersten Punkte des US-Guards bedeuteten den 80:80-Ausgleich. Noch lauter wurde es in der ENERVIE Arena, als Larry Gordon 30 Sekunden vor dem Ende von der Dreierlinie zum 85:84 traf. Auszeit Tel Aviv. Dann ein Spielzug mit dem Selbstbewusstsein eines Euroleague-Siegers: MarQuez Haynes schloss aus dem Einwurf heraus prompt zum 85:86 ab. Bell scheiterte im Gegenzug, Pargo traf im Anschluss nur einen von zwei Freiwürfen zum 85:87.

Nach einer Auszeit von Ingo Freyer brachte Larry Gordon den Einwurf zu David Bell. Der wurde 0,1 Sekunden vor Schluss beim Dreier gefoult – und traf zwei seiner drei Freiwürfe. 87:87, Verlängerung! Dort gab es dann aber nichts zu ernten für nun müde Feuervögel. Der erste Dreier von Jeremy Pargo zum 87:90 saß – und fortan hatte Maccabi alles unter Kontrolle. Weitere Dreier von Haynes und Sylven Landesberg ließen die Gäste bis auf 101:90 enteilen. Der Stimmung auf den Rängen tat das keinen Abbruch. Die Hagener Fans feierten ihr Team trotz der 95:106-Niederlage stürmisch. „Wir haben es geschafft, dass Tel Aviv nicht ins Laufen gekommen ist. Unser schneller Offensivrhythmus hat dabei geholfen, dass Maccabi defensiv Probleme mit der Organisation hatte. Sehr positiv war auch, dass wir nach dem schnellen Rückstand nach der Pause nicht eingebrochen sind. Es war dennoch beeindruckend, Spieler wie Jeremy Pargo mit ihrer großen Gelassenheit zu erleben“, resümierte Phoenix-Coach Ingo Freyer.

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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