REGIONALLIGA DAMEN (WBV-POKAL HALBFINALE)
TSV Damen ziehen nach „Pokalfight“ ins Finale des WBV-Pokals ein

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TSV Hagen 1860 – Citybasket Recklinghausen   74:68 (17:19/21:13/12:15/24:21)

Spannung bis in die letzte Minute, nicht immer spielerische Klasse dafür aber großen Kampf bekamen die ca. 150 Zuschauer beim Pokal Halbfinale des TSV Hagen gegen CityBasket Recklinghausen geboten.

In einem ausgeglichenen ersten Viertel versuchten die Hagenerinnen von Beginn aggressiv den Korb zu attackieren und wurden mit einigen Freiwürfen belohnt. Die zweiwöchige Spielpause war dem Team anzumerken, so kam man nur schwer in den offensiven Rhythmus und leistete sich einige unnötige Ballverluste, die CityBasket zu erfolgreichen Fastbreaks nutzen konnte. Zwar verteidigte das TSV-Team intensiv, war aber beim Rebounding nicht konsequent genug und ließ einige zweite Chancen zu.

„Unser Rebounding war in vielen Phasen echt nicht gut, aber wir haben mit andauernder Spieldauer den Kampf unter den Körben angenommen“, fassen die Coaches zusammen, die ihr Team im zweiten Viertel offensiv dominanter auftreten sahen. Über das 26:21 in der 16 Minuten erkämpfte man sich eine 38:30 Führung zur Pause. Gerade in diesem Viertel wusste das Hoheleye-Team die Last auf verschiedene Schultern zu legen. „Angefangen bei Kaja Scheller, die ein lebendiges Element war, über starke Drives von Zoe Perlick und guten Finishes von Geburtstagskind Nina Schnietz sowie einem wichtigen Dreier von Sophia Mücke konnten wir hier als Team einige tolle Aktionen setzen“, so Trainer Fabian Schumann.

Nachdem Seitenwechsel schafften es die Recklinghausenerinnen das Spiel wieder an sich zu reißen. Zu behäbig agierte der TSV in den ersten Minuten und ließ den Gegner direkt auf 2-Punkte herankommen. Helli Birtner, nach Kapselverletzung im Fuß nach drei Wochen wieder dabei und für einen Kurzeinsatz bereit, beendete den 6:0 Lauf mit eigenen 2 Punkten, ehe die starken Kathrin Schlatt und Elina Stahmeyer wieder auf 48:43 erhöhten und die Halle zum Beben brachten. „150 Zuschauer an einem Freitagabend hat uns total gefreut – die Unterstützung für das Team war enorm und zeigt, dass das Interesse am Frauenbasketball in Hagen wieder deutlich ansteigt“, freuten sich die Coaches über die Anfeuerung für das Team.

Diese Unterstützung war im letzten Abschnitt auch bitter nötig, denn das TSV-Team machte es unnötig spannend. Im Eins gegen Eins waren die Hagenerinnen kaum noch zu halten, doch fanden etliche freie Korbleger nicht ihr Ziel. Anstatt den Sack zuzumachen, war man nun wieder gefordert, denn Recklinghausen blieb sowohl beim 56:56 in Minute 36 als auch beim 67:63 zwei Minuten vor Schluss in Schlagdistanz. Allerdings setzten die Hagenerinnen um die hervorragend verteidigende Sarah Dorlöchter, in diesen letzten beiden Spielminuten ein defensives Zeichen! Gleich dreimal in Folge stoppte man den gegnerischen Angriff und verteidigte die 24-Sekunden-Uhr konsequent herunter. Recklinghausen musste nun foulen, Kathrin Schlatt blieb dreimal an der Linie cool und Isa Judtka setzte den Schlusspunkt per Korbleger zum verdienten Sieg.

„Wir müssen dem Team ein Kompliment machen, auch wenn wir spielerisch nicht so überzeugt haben, haben wir uns hervorragend in das Spiel hineingebissen. Alle 14 Mädels des Teams, ob auf dem Feld oder auf der Bank haben ihren Teil zum Sieg beigetragen. Kompliment an CityBasket, die zu keinem Zeitpunkt aufgesteckt haben und das Spiel zu einem wahren Pokalfight gemacht haben! In das Finale gehen wir sicherlich als Favorit, doch sollten wir den Oberligisten aus Münster oder Werne auf keinen Fall unterschätzen“, blicken die Trainer in Richtung Finale, dass noch vor den Osterferien mit einem Hin- und Rückspiel ausgetragen wird.

Für den TSV spielten:
Stahmeyer (21/1 Dreier), Birtner (2), Kramer (-), Herrmann (-), Judtka (9), Perlick (9/1), Schlatt (11/1), Scheller (4), Schnietz (6), Mücke (9/1), Colakoglu (-), Dorlöchter (3)

Autor:

Jendrik Bolte aus Hagen

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