VFL Eintracht gewinnt 33:19 gegen Hildesheim

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Was ein Spiel. Der VFL Eintracht Hagen kann doch noch gewinnen. Ein hoher Sieg gegen Hildesheim. Weiteres mit der PM.

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VfL Eintracht Hagen – Eintracht Hildesheim 33:19 (16:11)

Einen dringend benötigten Befreiungsschlag landeten die Handballer des VfL
Eintracht Hagen in der 2. Bundesliga. Vor heimischer Kulisse setzten sich
die Grün-Gelben deutlich gegen Eintracht Hildesheim durch – der Kontrahent
hatte ironischerweise in der Arena am Ischeland gemeinsam mit den Gastgebern
die Rückkehr in Deutschlands zweithöchste Spielklasse gefeiert. Dank des
Erfolges schob sich der VfL auf den viertletzten Platz vor (Anm. d. Red.:
Die HSG Konstanz muss noch ein Spiel gegen die SG BBM Bietigheim bestreiten,
könnte im Erfolgsfall noch an der Eintracht vorbeischieben), nur drei Tore
Differenz trennen die Eintracht von dem rettenden Tabellenplatz 16.

Dementsprechend gelöst reagierte Trainer Niels Pfannenschmidt: „Nach der
Niederlage beim ASV Hamm-Westfalen ist viel auf uns eingeprasselt. Es hieß,
dass wir keine Mannschaft sind, dass bei uns etwas nicht stimmt. Heute haben
wir das Gegenteil bewiesen und gezeigt, dass wir ein Team sind, dass wir
Handball spielen können. Neben taktischen Geschichten war der Wille auch der
entscheidende Faktor.“ Zudem hob der Ostwestfale die fantastische
Unterstützung des Publikums hervor, das die Mannschaft von Beginn an
lautstark antrieb – und großen Anteil daran hatte, dass seine Farben von
Anang an „da“ waren.

Ein wichtiger Faktor dabei war erneut das Drum Corps „Sound of Sauerland“,
das bei seinem zweiten Einsatz den zweiten Heimsieg begleitete und wieder
das Publikum mitriss. „Hier gilt ein großer Dank unserem Hauptsponsor Udo
Krollmann mit seiner Krollmann Gruppe und Hartmut Sommer mit Werbetechnik
Sommer, die sich für den Einsatz des Drum Corps stark gemacht und damit auch
einen Anteil am Sieg haben, der über das Sponsoring hinausgeht“, unterstrich
Marketingmanager Sebastian Mühleis.

Die Gastgeber erwischten gegen die Niedersachsen einen Blitzstart, waren von
Beginn an hellwach und präsentierten sich besonders in der Abwehr sehr
sattelfest, da Abwehrchef Dominik Waldhof und Co. mit der nötigen
Aggressivität zu Werke gingen. Die Folge war eine schnelle
Zwei-Tore-Führung, die der VfL bis zum 7:7-Ausgleich (16.) verteidigte. Wer
nun dachte, dass die Pfannenschmidt nervös werden würde, sollte sich
täuschen. Im Gegenteil, äußerst abgeklärt ging die Eintracht zu Werke und
setzte sich schnell wieder ab. Auch zwei frühe Auszeiten von Hildesheims
Trainer Gerald Oberbeck halfen nicht, bis zum Pausenpfiff betrug das Polster
fünf Treffer.

Zum Start der zweiten Halbzeit waren die Hagener ebenfalls sofort wieder da,
deutlich war zu spüren, dass die Gastgeber schnellstmöglich nachlegen
wollten – was ihnen auch gelang. Drei Treffer in Serie bedeuteten die erste
Acht-Tore-Führung, näher als auf sieben Treffer sollten die Niedersachsen
auch nicht mehr herankommen. Mit ansteigendem Abstand wuchs auch das
Selbstvertrauen der Grün-Gelben, so dass sich die Fans auch über einige
„Schmankerl“, etwa einem Kempa-Trick von Dragan Tubic auf Bartosz Konitz
freuen durften.

Entsprechend bedient zeigte sich Hildesheims Trainer Gerald Oberbeck nach
dem Schlusspfiff. „Es gibt viel zu diesem Spiel zu sagen – aber das klären
wir intern“, sagte Oberbeck, ehe er betonte, dass „der Sieg in Ordnung
geht“. Zu verunsichert sei seine Mannschaft nach der langen Serie ohne Sieg.
Dies machte der erfahrene Übungsleiter, der zudem noch Geschäftsführer
seines Vereins ist, auch als Ursache dafür aus, dass es seinen Farben nicht
gelang, das Ergebnis im Rahmen zu halten: „Wir hatten heute weder einen noch
zwei oder drei Spieler, die sich so dagegenstemmen, dass wir eine Chance
gehabt hätten.“

Pfannenschmidt war es hingegen abschließend noch wichtig, die
Erwartungshaltung im Zaum zu halten: „Wir wollen jetzt nicht direkt von der
großen Wende sprechen, das habe ich der Mannschaft auch so gesagt. Es war
aber deutlich eine andere Mentalität, eine andere Stimmung zu erkennen – was
man der Mannschaft hoch anrechnen muss, denn auch wir waren angesichts der
vergangenen Ergebnisse verunsichert.“

VfL: Mahncke (15 Paraden), Jerkovic (n.e.); Lindner (3), Kress (3/1), Tubic
(3), Pröhl (6), Schneider (1), Fauteck (1), Renninger (3), Konitz (3), König
(n.e.), Saborowski, Waldhof (2), Bornemann (2), Mestrum (n.e.), von Boenigk
(6).

EHI: Twarz (47.-60., 4 Paraden), Lefan (1.-47., 7 Paraden); Simon (2),
Nelson, John (5), Lungela, Ignatow, Tzoufras (2), Wiebe, Weit (1), von
Hermanni (4), Papadopoulos, Passias (1), Savvas (4/1).

Siebenmeter: 1/1 – 1/1

Zeitstrafen: 1 – 3 (Pröhl – von Hermanni, Savvas, Papadopoulos)

Schiedsrichter: Maike März und Tanja Schilha.

Zuschauer: 600 in der Arena am Ischeland.

VfL Eintracht Hagen 1863 e.V.

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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