Kriminalstatistik

Haltern am See hat das niedrigste Aufkommen an Straftaten im Kreis

Haltern. Sinkende Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr bieten Grund zur Freude: Laut der aktuellen Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Recklinghausen für das Jahr 2020 kann Haltern am See die niedrigsten Zahlen im Kreis vorweisen. Außerdem verzeichnet die Seestadt auch den größten Rückgang an Kriminalfällen im Vergleich zum Vorjahr. Bürgermeister Andreas Stegemann lobt die reibungslose Zusammenarbeit mit der Polizei.

Insgesamt 1546 Straftaten registrierte das Polizeipräsidium in Haltern. Zum Vergleich: 2019 wurden 1912 Straftaten polizeilich erfasst. Ein Blick zurück in das Jahr 2011 macht die aktuelle Entwicklung noch deutlicher: Vor genau 10 Jahren waren es 2578 Straftaten. Gerade die Anzahl an Wohnungseinbrüchen ist stark zurückgegangen. 26 Einbrüche wurden 2020 zur Anzeige gebracht und damit über 40 Prozent weniger als im Vorjahr, in dem die Zahl bei 44 lag. Vor fünf Jahren tauchten in der Statistik noch 183 Fälle auf. Bei den Fahrraddiebstählen ist die Zahl ebenfalls gesunken: Von 238 (2019) auf 156 Fälle. Genauso verhält es sich mit der Körperverletzung: Hier vermeldet das Polizeipräsidium einen Rückgang von 170 auf 124 Fälle. „Wir werden gemeinsam mit der Polizei daran arbeiten, dass die Sicherheitslage so positiv bleibt, wie sie jetzt ist“, sagt Andreas Stegemann mit Blick auf die Zahlen. Die Gesamtzahl der Straftaten ist im Kreis Recklinghausen auf dem niedrigsten Stand seit über 40 Jahren. 46 499 Delikte gingen kreisweit bei der Polizei ein. 16 000 weniger als noch vor zehn Jahren. Eine Aufklärungsquote von fast 54 Prozent macht deutlich, dass mehr als jede zweite Tat im Kreis geklärt werden konnte. Ebenfalls leicht zurückgegangen ist die Anzahl der Sexualdelikte. Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Fällen von Kinderpornografie. In Haltern am See gab es 33 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Zehn mehr als im Jahr 2019.