Fotoclub Seeblende: Blendende Möglickeiten

Zum festen Stamm des Fotoclubs gehören inzwischen sieben Mitglieder: vier Männer, drei Frauen. Sie alle verbindet das Interesse und der Spaß an der Fotografie.
  • Zum festen Stamm des Fotoclubs gehören inzwischen sieben Mitglieder: vier Männer, drei Frauen. Sie alle verbindet das Interesse und der Spaß an der Fotografie.
  • hochgeladen von Michael Menzebach

Einige seiner schönsten Motive fand Carsten Gerhold (40) vom Fotoclub „Seeblende“ auf Reisen. Zum Beispiel in dem wohl größten Museum für Sozialismus-Geschichte: auf Kuba. In einem Fotobuch porträtiert er die Karibik-Insel mit all ihren schönen und Schattenseiten.
Seit dem neunten Schuljahr fotografiert der Gelsenkirchener, der vor zwei Jahren der Arbeit wegen nach Haltern gezogen ist, leidenschaftlich. Damals noch analog und in der Foto-Arbeitsgemeinschaft, inzwischen digital und mit einer Canon 7 D. Ende 2009 schloss sich Gerhold einem Fotoclub in Recklinghausen an. Jetzt hat er zusammen mit anderen Hobbyfotografen den Fotoclub „Seeblende“ in Haltern am See gegründet – und sucht weitere Gleichgesinnte. Dass der Clubname nicht nur die Leidenschaft zur Fotografie beinhaltet, sondern auch Gerholds Arbeitsplatz, ist eher dem Zufall geschuldet. Der liegt nämlich direkt am Halterner Stausee: Der 40-Jährige ist Leitstandfahrer bei der Gelsenwasser AG.
„Die Idee ist, verschiedene Hobby-Fotografen mit verschiedenen Ansprüchen und verschiedenen Ausrüstungen zusammen zu führen“, beschreibt Gerhold seine Initiative. Zum festen Stamm gehören inzwischen sieben Mitglieder: vier Männer, drei Frauen. Sie alle verbindet das Interesse und der Spaß an der Fotografie. Nicht das Superwissen, die Hasselblad oder das 200. Foto in der Community sind die Eintrittskarte in den Fotoclub „Seeblende“. „Wir freuen uns auf Leute, die nicht unbedingt Ahnung vom, sondern Spaß am Fotografieren haben. Für uns ist die angenehme Atmosphäre im Club wichtig.“ Tipps und Ratschläge gibt es per se für Neueinsteiger in die Fotografie, aber der Fotoclub will auch zum Experimentieren animieren. „Die Möglichkeiten sind auch für Hobbyfotografen enorm“, sagt Gerhold. Es müsse nicht einmal eine vergleichsweise teure Spiegelreflexkamera sein.
Ein herkömmliches Kompaktmodell, an dem sich Blende und Belichtungszeit manuell einstellen lassen, reicht vollkommen. Manfred, zum Beispiel, ein Mitglied des Fotoclubs, macht HDR-Fotos. Dabei entstehen mit Kamera und Software unwirkliche Bilder, die fast künstlerisch aussehen. Die Ideenliste des Clubs ist lang: Straßenfotografie, Schnappschüsse, Portraits. „Die Motive liegen sozusagen auf der Straße, der Fotograf muss nur den Blick dafür haben“, sagt Gerhold. Abseits ausgetretener Wege wollen sie auf Motivsuche gehen, „Ecken“ finden, in die sich kaum jemand verirrt, die aber bizarre Bilder liefern. Die „lost places“, verlorene Orte, wie die Fans sie nennen, sind verlassene Hotels, Bunker oder Fabriken und Relikte längst vergangener Zeiten beinhalten.
Jeden letzten Donnerstag im Monat trifft sich der Fotoclub im Strandlokal „Treibsand“ am Silbersee. Kontakt: Carsten Gerhold, Tel. 02364 6089570. (ist)

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

Webseite von Michael Menzebach
Michael Menzebach auf Facebook
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

132 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.